Digitalswitzerland 05.09.2022, 13:45 Uhr

Digitaltage: 200 kostenlose Veranstaltungen, Vorträge und noch mehr

Während sieben Wochen gibt es an den Digitaltagen für interessierte Besucher kostenlose Vorträge, Vorführungen und Workshops zum Thema Digitalisierung. Geplant sind Besuche an 19 Orten in sieben verschiedenen Regionen der Schweiz.
Die Schweizer Digitaltage sollen der Bevölkerung die Möglichkeit zum Austausch und Zugang zu Veranstaltungen rund um das Thema Digitalisierung bieten
(Quelle: Digitalswitzerland)
Die heute gestarteten Digitaltage 2022 bieten während sieben Wochen mehr als 200 kostenlose Veranstaltungen, Vorträge, Vorführungen und Workshops rund um das Thema. Das geschieht auch physisch: Die Tage stoppen an 19 Orten in sieben Regionen mit ihren Installationen, den «Bubbles».
Die Schweizer Digitaltage starten mit der Enthüllung eines Krypto-Kunstwerk, wie die Veranstalterin Digitalswitzerland mitteilte. Dabei ist die Bevölkerung zur Mitarbeit an einem der weltweit grössten digitalen Kunstwerke eingeladen.
Von Besucherinnen und Besuchern ausgewählte Begriffe wandeln sich dabei über einen Touchscreen-Kunstgenerator in Bilder um. Das Werk kann am Ende der Digitaltage ersteigert werden und der Erlös fliesst in einen guten Zweck. Die einzelnen Bilder nutzt die Post für ihre nächsten Crypto Stamps. Bei der Eröffnung in Bern weihte Bundespräsident Ignazio Cassis das Werk ein.
Die Tage sollen dieses Jahr so regional daherkommen, wie noch nie. Die «Bubbles» sollen der Bevölkerung die Digitalisierung in einem bekannten Umfeld vermitteln.
Die physischen Installationen sollen die verschiedenen Dimensionen der Digitalisierung erlebbar machen. Sie sind auf die Bedürfnisse und Fragen der Einwohnerinnen und Einwohner zugeschnitten. Die Veranstaltungen sind kostenlos, teils braucht es eine Anmeldung.

Fachkräftemangel kostet Riesensumme

Drei Hauptformate «GreenTech Startup Battles», «herHACK» und «NextGen: Future Skills Lab» stehen im Zentrum. Dabei sind die Future Skills für die Branche besonders wichtig.
In einer am Montag veröffentlichten Studie zur Berufsbildung für die Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) weist sie aus, dass der Fachkräftemangel in der Sparte bis 2030 einen Wertschöpfungsverlust von 30 Milliarden Franken aufhäufen wird. Das ist in etwa die aktuelle Jahresleistung der Versicherungsbranche.
Trotzdem werde das als Luxusproblem angesehen, weil die Schweizer Wettbewerbsfähigkeit weltweit hoch sei, kritisierte Digitalswitzerland. Doch die Studie zeige, dass das im Vergleich mit umliegenden Ländern schwächere Wachstum der ICT-Branche zu einer schwinden Attraktivität der Schweiz für Fachkräfte führen werde - mit ernsten volkswirtschaftlichen Konsequenzen.
Deshalb will die Branche den Nachwuchs fördern. Das soll ihren Ansichten nach bereits im Kinder- und Jugendalter erfolgen. ICT-Fähigkeiten würden im grundlegenden Strukturwandel der Arbeitswelt durch die Digitalisierung zentral.



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