Sicherheitsleck 16.03.2020, 14:31 Uhr

Facebook-Datenleck: Über 300 Millionen Nutzerdaten betroffen

Sicherheitsforscher Bob Diachenko entdeckte im Dezember ein massives Sicherheitsleck. Nun fand er eine weitere Datenbank. Betroffen sind wieder Facebook-IDs, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Profildetails.
(Quelle: Pixabay/geralt)
Erneut gibt es schlechte Nachrichten für Facebook-Nutzerinnen und -Nutzer: Vom jüngst publik gewordenen Leck sind über 300 Millionen User betroffen. Dies berichtet «20 Minuten» unter Berufung auf Comparitech.com (Englisch).
Betroffen sind wieder Facebook-IDs, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Profildetails und einige andere persönliche Angaben. Der Sicherheitsforscher Bob Diachenko, der mit Comparitech zusammenarbeitete, hat das Nutzerdatenleck entdeckt. Die erste Datenbank hatte er bereits im Dezember 2019 publik gemacht. Anfang März spürte er nun eine neue Datenbank auf. Der Datensatz auf diesem zweiten Server sei identisch mit jenem vom Dezember 2019, er enthalte allerdings weitere 42 Millionen Datensätze.
Nach der Entdeckung kontaktierte der Sicherheitsforscher den Provider. Noch am gleichen Tag wurde der Server von unbekannten Akteuren angegriffen und zerstört, so Comparitech.com.
Laut dem Bericht geht Diachenko davon aus, dass der Datensatz das Ergebnis einer illegalen Scraping-Operation oder eines Missbrauchs einer Schwachstelle der Facebook-API von Kriminellen in Vietnam ist.
Die in der Datenbank enthaltenen Informationen könnten unter anderem dazu verwendet werden, gross angelegte SMS-Spam- und Phishing-Kampagnen durchzuführen.

So schützen Sie Ihre Facebook-Daten

Grundsätzlich sollte man sich immer überlegen, welche Inhalte und Fotos man im Internet postet und hochlädt. Wer dennoch gerne Privates z.B. auf Facebook teilt, kann seine Daten zumindest ein wenig besser schützen, indem er folgendes beachtet:
  1. Einträge nicht für alle (Öffentlich) sondern nur für Freunde sichtbar machen (Einstellungen/Privatsphäre/Deine Aktivität).
  2. Es ist ausserdem möglich, ältere Beiträge diesbezüglich zu überprüfen und anzupassen (Einstellungen/Privatsphäre/Deine Aktivität).
  3. Das eigene Facebook-Profil nicht via Suchmaschinen finden lassen (Einstellungen/Privatsphäre/Wie du gefunden und kontaktiert wirst).



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