NCSC 28.02.2022, 09:20 Uhr

Kein Anstieg von Cyberangriffen auf die Schweiz

Die Zunahme der Cyberaktivitäten rund um den Konflikt in der Ukraine hat bislang wenig Auswirkungen auf die Schweiz. Dies zeigt das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) in einer aktuellen Einschätzung.
Die Schweiz ist derzeit laut NCSC nicht vermehrt im Fadenkreuz von Cyberkriminellen
(Quelle: Archiv CW)
Aufgrund der aktuellen Berichterstattung zu möglichen Cyberrisiken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt hat das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) in Zusammenarbeit mit dem Nachrichtendienst des Bundes (NDB) eine Einschätzung zur Cyberlage in der Schweiz veröffentlicht. Aktuell sehe das NCSC demnach keine Intensivierung von bedrohlichen Aktivitäten im Cyberraum, welche die Schweiz direkt betreffen würden, heisst es in einem Communiqué des Zentrums.
Eigenen Angaben zufolge schätzt das NCSC allerdings aktuell vor allem ungezielte Angriffe, die sich als Nebeneffekt von den Cyberoperationen ereignen, als möglich ein. Firmen, die Abhängigkeiten zu Lieferanten oder Nearshoring-Partnern in der Region haben, sollten spezielle Vorsicht walten lassen, warnt das NCSC.
Falls es die Situation erfordere, werde das NCSC sofort die Betreiber der kritischen Infrastrukturen, die Wirtschaft sowie die Bevölkerung warnen und informieren, schreibt das Zentrum in der Mitteilung weiter.
Zudem verweist das NCSC auf seine eigenen Empfehlungen, um Cyberangriffe zu verhindern, die sowohl in der normalen Lage als auch in der ausserordentlichen Lage gelten: Von zentraler Bedeutung sind somit die Umsetzung des Grundschutzes, das Absichern von Fernzugängen und die Zugriffssicherung mittels Zwei-Faktor-Authentisierung. Anwender sollten zusätzlich spezielle Vorsicht beim Öffnen von unbekannten E-Mails und deren Anhängen walten lassen, rät das Zentrum weiter.



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