Zensur 09.01.2018, 16:24 Uhr

China schaltete 2017 rund 128'000 Internetseiten ab

Die chinesische Regierung hat im letzten Jahr in puncto Internetzensur die Schraube angezogen. 2017 nahm sie insgesamt 128'000 Webseiten vom Netz.
Der Eingang zur Verbotenen Stadt in Chinas Hauptstadt Peking
(Quelle: Wu Yi / Unsplash)
China hat nach einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur im vergangenen Jahr 128'000 Webseiten wegen obszöner oder anderer «schädlicher» Informationen vom Netz genommen. Zudem seien 30,9 Millionen illegaler Publikationen beschlagnahmt worden. Dies berichtete Xinhua unter Berufung auf offizielle Zahlen. Demnach wurden 1900 Personen bestraft.
Die Volksrepublik hat die Internetzensur verschärft und begründet die Massnahmen mit der Erhaltung der «sozialen Stabilität». Vorgegangen wird etwa gegen Pornographie oder die unerlaubte Verbreitung von Nachrichten.
Im vergangenen Jahr wurden Portale von Konzernen wie Tencent, Baidu oder Weibo verwarnt oder bestraft, weil sie vor einem Treffen der Kommunistischen Partei Inhalte nicht nach den Vorstellungen der Machthaber zensiert hatten.



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