Ransomware 20.03.2019, 08:22 Uhr

Cyberangriff auf Aluminiumkonzern Norsk Hydro

Der norwegische Aluminiumkonzern Norsk Hydro ist das Opfer einer massiven Cyberattacke geworden.
Die Webseite von Norsk Hydro präsentiert sich derzeit äusserst spartanisch
(Quelle: Screenshot: jst/nmgz)
Einer der grössten Aluminiumhersteller der Welt, der norwegische Konzern Norsk Hydro, ist Ziel eines Hackerangriffes geworden. Teile der Produktion standen in der Folge still. Die Angreifer fordern Lösegeld.
«Das ist ein typischer Lösegeld-Angriff», sagte Finanzchef Eivind Kallevik am Dienstag. «Die Lage ist ziemlich ernst.» Die Cyber-Attacke sei von den USA aus gestartet worden, die Identität der Angreifer aber noch unklar.
Die IT-Systeme in den meisten Geschäftsfeldern waren betroffen, mehrere Werke standen zeitweise still. Derzeit werde daran gearbeitet, die Schadsoftware zu identifizieren und Gegenmassnahmen einzuleiten.
Der Angriff begann am Montagabend und verschärfte sich in der Nacht auf Dienstag. Die Website des Unternehmens war daraufhin stundenlang nicht zu erreichen. «Die oberste Priorität von Hydro ist es nun, das Ausmass des Angriffs zu begrenzen und die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten», erklärte das Unternehmen.

LockerGoga mögliche Ransomware

Der Norwegischen Nationalen Sicherheitsbehörde zufolge nutzen die Angreifer möglicherweise den Computervirus LockerGoga, der Daten auf Festplatten verschlüsselt. Das notwendige Passwort für den Zugang zu ihren Daten erhalten die Opfer solcher sogenannter Ransomware meist erst nach einer Lösegeld-Zahlung.
Auf die Frage, ob Lösegeld gezahlt werde, erklärte das Unternehmen, wichtigstes Ziel sei, das System wieder zum Laufen zu bringen.



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