16.12.2009, 09:57 Uhr

Hacker missbrauchen Google-Doodle

Google ist von Hackern heimgesucht worden. Hinter einem Doodle versteckten sich zahlreiche mit Malware präparierte Webseiten.
Das Esperanto-Doodle von Google haben Hacker ausgenutzt
Gelegentlich verändert Google sein Logo auf der Suchseite. Diese Zeichnungen, genannt Doodle (englisch für Kritzelei), werden jeweils mit einem Suchbegriff verknüpft. Weil viele Internetnutzer auf die Doodles clicken und alle nach dem gleichen Begriff suchen, haben dies nun Hacker ausgenutzt. Sie beeinflussten die Suchergebnisse und präsentierten Seiten, die dann mit Malware verseucht war.
So geschehen gestern Dienstag, als Google dem 150ten Geburtstag des Esperanto-Erfinders Ludwik Lejzer Zamenhof mit einem Doodle gedachte, das die Flagge der universellen Plansprache zeigte. Statt allerdings Links zu interessanten Seiten über Esperanto und Zamenhof zu präsentieren, war die Ergebnisliste durchsetzt von Webseiten, die mit Malware verseucht waren.
So fingen sich Internetnutzer, die eine der preparierten Seiten anklickten, einen getürkten Virenscanner ein. Dieser präsentiert ein gefälschtes Scanergebnis, nach dessen Aussage, der PC des Users komplett verseucht ist. Danach wird der Anwender zum Kauf des betrügerischen Programms aufgefordert. Tut er dies, wird er gleich mehrfach abgezockt. Zum einen zahlt er etwas für eine Software, die nichts wert ist, sondern ihn vielmehr mit neuer Malware infiziert. Zum anderen gibt er den Hackern seine Kreditkarteninformationen preis, die dann weiterverkauft werden oder mit denen die Angreifer gleich selbst auf Shopping-Tour gehen.
Google hat unterdessen das Problem bestätigt. Ein Sprecher wies aber auch darauf hin, dass die verseuchten Seiten aus dem Suchmaschinenindex gelöscht worden sind.



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