Rasante Zunahme der 5G-Nutzung

Asut befürchtet Einbussen bei der Versorgungsqualität

Asut-Präsident Peter Grütter kommentiert die aktuelle Situation wie folgt: «Mit diesem Bewilligungs-Tempo ist es nicht möglich, den notwendigen 5G-Ausbau rechtzeitig umzusetzen. Damit drohen Einbussen bei der Versorgungsqualität, und neue Anwendungen für Kundinnen und Kunden sowie für Unternehmen werden verzögert».
Asut-Präsident Peter Grütter
Quelle: Rüdiger Sellin
Die asut fordert darum wiederholt bessere Rahmenbedingungen für den öffentlichen Mobilfunk, der in der Schweiz weder subventioniert noch in anderer Art und Weise vom Staat unterstützt wird. Dabei profitieren nicht nur Unternehmen oder Privatkunden in nur wenig erschlossenen Gebieten, sondern auch öffentliche Verwaltungen, medizinische Einrichtungen, Dienstleistungsanbieter und Forschungseinrichtungen von den bisher ungekannten Möglichkeiten (siehe Fachbeiträge des Autors «Die Zukunft heisst 5G» und «Wie 5G Innovation fördert»).

Mobilfunk gestern, heute und morgen

Die aktuelle Erhebung des Schweizerischen Verbandes der Telekommunikation (asut) zeigt nun, dass Ende Januar 2022 bereits 3.1 Mio. 5G-Geräte wie Smartphones, Tablets und Hotspots aktiv genutzt wurden, was 36% der Schweizer Bevölkerung entspricht. Hierzulande sind über 7.8 Mio. 5G-fähige SIM-Karten im Markt, womit sich die Anzahl genutzter 5G-Geräte seit der letzten Erhebung im April 2021 fast verdreifacht hat.
Leider hinkt der Netzausbau massiv hinterher, was die geplanten Innovationen wie Beamforming, Network Slicing und Mobile Edge Computing (MEC) verhindert. Dabei sind 4G, 5G und auch das künftige 6G essentielle Basisinfrastrukturen für die landesweite Digitalisierung und können die Schweiz in vielen Bereichen entscheidend vorwärtsbringen, so bei den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit, Landwirtschaft, Verkehr, Gesundheit, Bildung und Forschung. Dazu braucht es jedoch bessere Rahmenbedingungen und schnelle Bewilligungsverfahren für Mobilfunkanlagen. Hier kocht jeder Kanton immer noch seine eigene Suppe und sogar innerhalb eines Kantons gibt es keine einheitliche Bewilligungspraxis.
Weitere Infos unter www.asut.ch.



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