01.07.2010, 08:35 Uhr

Microsoft beerdigt Kin-Smartphone

Das für soziale Netze optimierte Smartphone Kin von Microsoft kommt nicht nach Europa. Zudem wird die US-Version nicht mehr weiterentwickelt.
Wird vor dem Europa-Launch abgeschossen: Microsofts Kin
Dies berichtet der US-Online-IT-Newsdienst Cnet unter Berufung auf interne Quellen. Mittlerweile liegt der Site eine offizielle Bestätigung von Microsoft vor.
Der Schritt zur Beerdigung von Kin erfolgt nur zwei Monate, nachdem das Smartphone in den USA an den Start gegangen ist. Anscheinend haben die schleppenden Verkaufszahlen von Kin zu diesem Schritt geführt. Das Entwicklerteam arbeite nun am Windows Phone 7, heisst es.
Kin war für ein junges Publikum gedacht, dass sich mit Vorliebe in sozialen Netzen wie Facebook tummelt. Obwohl mit dem Smartphone einige interessante Ideen verwirklicht wurden, etwa die Verbindung mit einer Benutzerwebseite, so fehlten einige Funktionen. Beispielsweise klagten Anwender über einen fehlenden Kalender. Match entscheidend waren aber wohl die hohen Gebühren, die der Telekomprovider Verizon in den USA von Kin-Usern verlangte. Mit vergleichbaren Preisplänen konnte etwa auch ein iPhone oder ein Android-Smartphone genutzt werden, mit ungewöhnlich mehr Möglichkeiten.
In wie fern gewisse Elemente der Kin-Software in die Entwicklung von Windows 7 Phone fliessen werden, ist nicht bekannt. Sicher ist allerdings, dass der Druck auf das entsprechende Entwicklerteam gestiegen ist.



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