19.08.2008, 13:32 Uhr
Begehrtes XP-Downgrade
Windows Vista verkaufe sich gut, sagt Microsoft. Ein Drittel aller Vista-Käufer gehe auf Windows XP zurück, sagt dagegen ein Unternehmen, das es wissen muss.
Die Gelegenheit, mit einer Lizenz von Windows Vista optional das alte Windows XP zu verwenden, wird oft genutzt. Nach Informationen der Firma Devil Mountain Software findet bei 35 Prozent der Firmenrechner ein Downgrade statt - entweder direkt beim Hersteller oder im Anwenderunternehmen.
Devil Mountain betreibt Performance-Testing, eine Community sowie das Testing-Netzwerk exo.performance.network. Untersucht wurden mehr als 3000 PC in den vergangenen sechs Monaten. Allerdings schränkte das Unternehmen ein, dass die besagte Hausnummer von 35 Prozent nur eine "Schätzung" ist, die jedoch den Trend zum Downgrade widerspiegele. Dies betreffe vor allem den Sektor der Finanzdienstleister, so ein Sprecher von Devil Mountain gegenüber unserer US-Schwesterpublikation "Computerworld".
Seit Juni ist Windows XP nur noch vereinzelt bei OEMs verfügbar. So hat beispielsweise Hewlett-Packard (HP) angekündigt, die Business-Rechner bis Juli 2009 mit der Downgrade-Option anzubieten. Laut Devil Mountain ist selbst ein "XP-nahes", funktional abgespecktes Windows Vista immer noch 40 Prozent langsamer als sein Vorgänger. Allerdings habe sich Microsoft bis jetzt immer auf Moore's Law, wonach sich die Rechenleistung alle 18 Monate verdoppelt, verlassen können.