Computerworld-Newsticker KW 32/2022

Dienstag, 9. August 2022

Also Holding lanciert Aktienrückkauf von bis zu 100 Millionen Euro
Der IT-Grosshändler Also mit Sitz in Emmen lanciert ein Aktienrückkaufprogramm. Ab dem morgigen Mittwoch werde die Gruppe auf der ersten Handelslinie eigene Aktien zu Marktpreisen erwerben, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Das Rückkaufvolumen wird demnach bis zu 100 Millionen Euro betragen, was zu heutigen Kursen etwa 5 Prozent der Marktkapitalisierung entspricht. Die zurückgekauften Aktien werden den Angaben zufolge etwa für die Finanzierung möglicher Akquisitionen, die Erhöhung der Liquidität sowie das langfristige Boniprogramm fürs Management verwendet. Also-Chef Gustavo Möller-Hergt sieht für die Gruppe ein sehr gutes Wachstumspotenzial und eine derzeit unterbewertete Aktie. Das weltweit in 144 Ländern tätige Unternehmen bietet Hardware, Software und IT-Services an.
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Softbank mit Riesenverlust durch Börsen-Talfahrt
Der Kursabschwung bei Tech-Aktien hat dem japanischen Konzern Softbank einen riesigen Quartalsverlust beschert. Unterm Strich sammelten sich in der Bilanz rote Zahlen von 3,16 Billionen Yen an. Auslöser waren unter anderem Abschläge auf Beteiligungen an der E-Commerce-Plattform Coupang und dem Essenslieferdienst DoorDash. Im Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal verbuchte Softbank nun allein auf den Anteil an Coupang einen Verlust von rund 293,4 Milliarden Yen. Die Beteiligungen an DoorDash und der Software-Firma SenseTime schlugen mit einem Minus von jeweils 220,7 Milliarden Yen und 235,9 Milliarden Yen zu Buche. In der Vergangenheit hatten die Anteile Softbank durch steigende Kurse hohe Buchgewinne gebracht. Den Verlust durch ungünstige Wechselkurse bezifferte Softbank auf 820 Milliarden Yen.
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Stehen E-Mail-Portale GMX und Web.de zum Verkauf?
Der Internetkonzern United Internet will sich einem Bericht zufolge von den Maildiensten GMX, der auch in der Schweiz rege genutzt wird, und Web.de trennen. Bei einem Deal dürfte die Sparte rund um Cloud-Speicher oder Homepage-Lösungen mit rund 1,5 Milliarden Euro bewertet werden, berichtete das «Handelsblatt» unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. United Internet teilte derweil mit, dass man sich regelmässig mit der strategischen Entwicklung seiner Geschäftsbereiche und mit potenziellen Kooperationen beschäftige. Entscheidungen zu Veränderungen des Anteils bei Consumer Applications stünden derzeit aber nicht an.
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