Kalenderwoche 32 08.08.2022, 00:01 Uhr

Computerworld-Newsticker KW 32/2022

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Nagarro profitiert von hoher Nachfrage
Der IT-Dienstleister konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal dank der starken Nachfrage massiv steigern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum meldet das Unternehmen einen Umsatzanstieg von fast zwei Dritteln auf 210 Millionen Euro. Auch beim Gewinn machte Nagarro einen grossen Schritt vorwärts. Unter dem Strich verdiente der IT-Dienstleister mit 22,3 Millionen Euro fast viermal so viel wie im Vorjahreszeitraum.
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Spritsparende Routen für Google Maps kommen nach Deutschland
Google führt nach Nordamerika auch in seiner deutschen Karten-App die Möglichkeit ein, kraftsparende Routen auszuwählen. Dazu analysiert die Software unter anderem den Motortyp des Fahrzeuges, das aktuelle Verkehrsaufkommen und die eventuellen Steigungen der verschiedenen möglichen Strecken. Dem Nutzer wird dabei neben der Ankunftszeit auch die geschätzte Kraftstoff-Einsparung angezeigt.
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Bildergalerie
Die wichtigsten Auf- und Umsteiger des Monats

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Donnerstag, 11. August 2022

Bechtle mit Wachstum im zweiten Quartal
Die Bechtle AG kann für das zweite Quartal 2022 sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis und der Anzahl Mitarbeiter ein Plus vorweisen. Das IT-Unternehmen steigerte seinen Umsatz zwischen April und Juni um 14,5 Prozent. Auch das Vorsteuerergebnis (EBT) stieg um 9 Prozent auf 88,5 Millionen Euro, was einer EBT-Marge von 6,2 Prozent entspricht. Das Unternehmen war auch auf dem Stellenmarkt aktiv und beschäftigt mit total 13'199 Angestellten 778 Personen mehr als noch im Vorjahresquartal.
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Bauteile-Knappheit macht Nintendo zu schaffen
Nintendo ist im vergangenen Quartal von Engpässen bei Chips und anderen Bauteilen gebremst worden. Der Absatz der Spielekonsole Switch fiel im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 3,43 Millionen Geräte. Das hatte auch Folgen für die Erlöse, auch wenn der Rückgang zum Teil vom schwachen Yen abgefedert wurde. Der Umsatz sank im Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal um 4,7 Prozent auf knapp 307,5 Milliarden Yen (rund 2,17 Mrd. Franken), wie der japanische Videospiele-Spezialist mitteilte. Unterm Strich verdiente Nintendo dank Wechselkurs-Gewinnen deutlich mehr als im Vorjahr. Der günstige Kurs trug bei der Umrechnung von Auslandsgewinnen in japanische Währung 51,7 Milliarden Yen zur Bilanz bei. Der Konzerngewinn stieg im Jahresvergleich um 28,3 Prozent auf knapp 119 Milliarden Yen (gut 841 Mio. Franken).
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Mittwoch, 10. August 2022

Elon Musk verkauft Tesla-Aktien wegen seinem Streit mit Twitter
Elon Musk hat wegen seines Übernahmestreits mit Twitter Tesla-Aktien im Wert von gut 6,6 Milliarden Franken verkauft. Das, nachdem der Milliardär noch im April gesagt hatte, er plane keine weiteren Aktienverkäufe. Laut Musk handelt es sich bei diesem Schritt um eine Vorsichtsmassnahme. Er wolle einen Notverkauf der Aktien des Elektroautobauers verhindern, falls er zum Kauf von Twitter gezwungen werde. Die Social-Media-Plattform und Elon Musk streiten sich, weil der Milliardär seine Übernahme des Kurznachrichtendienstes absagen will. Er begründet das mit falschen Angaben zu Fake-Accounts, welche die Leitung von Twitter gemacht habe. Twitter streitet die Vorwürfe ab und will den Kauf der Plattform durch Elon Musk vor Gericht erzwingen.
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Siham Rakia ist neu General Manager bei Xerox Schweiz
Siham Rakia hat Anfang August den Posten als General Manager bei Xerox Schweiz übernommen. Vor ihrem Wechsel zum Printing-Dienstleister arbeitete sie als Senior Account Executive im Bereich Financial Services bei Microsoft Schweiz. Zu ihren früheren Karrierestationen zählen unter anderem die Grossunternehmen Dell und HP. Bei HP war Siham Rakia für den Data-Center-Markt in der Romandie verantwortlich.
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Nvidia-Umsatz verfehlt Prognose deutlich
Ein schwaches Gaming-Geschäft hat den Chipkonzern Nvidia im vergangenen Quartal deutlich gebremst. Der Umsatz lag nach vorläufigen Zahlen bei 6,7 Milliarden US-Dollar und verfehlte damit klar die eigene Prognose von 8,1 Milliarden Dollar. Das wäre ein Plus von 3 Prozent im Jahresvergleich – aber ein Rückgang von 19 Prozent zum Vorquartal. Auslöser war vor allem ein deutlicher Rückgang im Gaming-Geschäft, in dem Nvidia mit Grafikkarten stark ist. Die Erlöse des Bereichs fielen mit 2,04 Milliarden Dollar um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahresquartal und um 44 Prozent binnen drei Monaten. Nvidia begründeten diesen Trend mit der schwachen Wirtschaft. Konjunktursorgen und die hohe Inflation führen dazu, dass Verbraucher sparsam sind. Angesichts der erwarteten weiteren Nachfrage-Schwäche will Nvidia eine Abschreibung von 1,32 Milliarden Dollar auf Lagerbestände vornehmen.
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Dienstag, 9. August 2022

Also Holding lanciert Aktienrückkauf von bis zu 100 Millionen Euro
Der IT-Grosshändler Also mit Sitz in Emmen lanciert ein Aktienrückkaufprogramm. Ab dem morgigen Mittwoch werde die Gruppe auf der ersten Handelslinie eigene Aktien zu Marktpreisen erwerben, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Das Rückkaufvolumen wird demnach bis zu 100 Millionen Euro betragen, was zu heutigen Kursen etwa 5 Prozent der Marktkapitalisierung entspricht. Die zurückgekauften Aktien werden den Angaben zufolge etwa für die Finanzierung möglicher Akquisitionen, die Erhöhung der Liquidität sowie das langfristige Boniprogramm fürs Management verwendet. Also-Chef Gustavo Möller-Hergt sieht für die Gruppe ein sehr gutes Wachstumspotenzial und eine derzeit unterbewertete Aktie. Das weltweit in 144 Ländern tätige Unternehmen bietet Hardware, Software und IT-Services an.
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Softbank mit Riesenverlust durch Börsen-Talfahrt
Der Kursabschwung bei Tech-Aktien hat dem japanischen Konzern Softbank einen riesigen Quartalsverlust beschert. Unterm Strich sammelten sich in der Bilanz rote Zahlen von 3,16 Billionen Yen an. Auslöser waren unter anderem Abschläge auf Beteiligungen an der E-Commerce-Plattform Coupang und dem Essenslieferdienst DoorDash. Im Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal verbuchte Softbank nun allein auf den Anteil an Coupang einen Verlust von rund 293,4 Milliarden Yen. Die Beteiligungen an DoorDash und der Software-Firma SenseTime schlugen mit einem Minus von jeweils 220,7 Milliarden Yen und 235,9 Milliarden Yen zu Buche. In der Vergangenheit hatten die Anteile Softbank durch steigende Kurse hohe Buchgewinne gebracht. Den Verlust durch ungünstige Wechselkurse bezifferte Softbank auf 820 Milliarden Yen.
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Stehen E-Mail-Portale GMX und Web.de zum Verkauf?
Der Internetkonzern United Internet will sich einem Bericht zufolge von den Maildiensten GMX, der auch in der Schweiz rege genutzt wird, und Web.de trennen. Bei einem Deal dürfte die Sparte rund um Cloud-Speicher oder Homepage-Lösungen mit rund 1,5 Milliarden Euro bewertet werden, berichtete das «Handelsblatt» unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. United Internet teilte derweil mit, dass man sich regelmässig mit der strategischen Entwicklung seiner Geschäftsbereiche und mit potenziellen Kooperationen beschäftige. Entscheidungen zu Veränderungen des Anteils bei Consumer Applications stünden derzeit aber nicht an.
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Montag, 8. August 2022

Schweiz und Estland bauen Zusammenarbeit bei Digitalisierung aus
Bundespräsident Ignazio Cassis hat am Samstag die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas in Bellinzona empfangen. Die Schweiz und Estland wollen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Digitalisierung und Nutzung neuer Technologien in der Aussenpolitik ausbauen. Estland ist besonders im Bereich Digitalisierung eine Pionierin, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) von Cassis in einer Mitteilung vom Samstag schrieb. Das baltische Land habe 99 Prozent seiner öffentlichen Dienste digitalisiert. Umgekehrt könne die Schweiz eine umfassende Expertise im Bereich der neuen Technologien vorweisen.
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Oliver Lyoth wird neuer CEO der Five Informatik
Der Verwaltungsrat der Five Informatik AG hat einen Nachfolger für den bisherigen Geschäftsführer Ulrich Tschanz ernannt: Oliver Lyoth wird das Unternehmen als neuer CEO leiten. Er tritt am 1. September 2022 in das Unternehmen ein und übernimmt ab 1. Januar 2023 die operative und strategische Geschäftsführung des Schönbühler Unternehmens. Lyoth stösst nach über 20 Jahren Management-Funktionen in der T-Systems Schweiz AG zu Five Informatik. Tschanz seinerseits wird ab 2023 dem Unternehmen weiterhin für dedizierte Projekte sowie als Verwaltungsratsmitglied zur Verfügung stehen.
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Konsumflaute trifft Zalando
Der in Berlin ansässige Online-Modehändler Zalando hat im zweiten Quartal sinkende Umsätze und Gewinne hinnehmen müssen. Verantwortlich dafür waren eine schwächere Konsumlaune, Inflationsdruck und einzelne Lieferengpässe, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz sank um 4 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) rutschte auf 77,4 Millionen Euro ab, nachdem ein Jahr zuvor noch gut 184 Millionen Euro erzielt wurden. Unter dem Strich verblieben 14 Millionen Euro als Gewinn und damit ein Bruchteil der im Vorjahr erreichten 120,4 Millionen Euro. Für das zweite Halbjahr erwartet Zalando eine Rückkehr zu Wachstum sowie eine höhere Profitabilität. Der Online-Modehändler hatte im vergangenen Jahr stark von der Corona-Krise profitiert
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