Computerworld-Newsticker KW 29/2022

Montag, 18. Juli 2022

Bosch investiert Milliarden in sein Halbleiter-Geschäft
Bis 2026 will Bosch 3 Milliarden Euro in sein Halbleitergeschäft investieren. «Wir wappnen uns auch im Interesse unserer Kunden für eine unvermindert wachsende Chip-Nachfrage. Für uns steckt in den kleinsten Bauteilen grosses Geschäft», sagte Stefan Hartung, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung in Dresden. In Reutlingen und Dresden sollen für zusammen mehr als 170 Millionen Euro neue Halbleiter-Entwicklungszentren entstehen. Zum Anteil der Fördergelder an der Investitionssumme wurden keine Zahlen genannt. Weltweit erhielten alle Chipwerke eine Förderung, betonte Hartung. Ohne Förderung wäre das Werk in Dresden so nicht entstanden. Konkret investiert Bosch in Dresden im kommenden Jahr 250 Millionen Euro in die Erweiterung der Reinraum-Fläche um 3000 Quadratmeter. Hier soll die 300-Millimeter-Produktion wachsen. Nach Reutlingen fliessen bis 2025 auch rund 400 Millionen Euro in den Ausbau der Fertigung. So ist ein neuer Gebäudeteil mit zusätzlich rund 3600 Quadratmetern Reinraumfläche geplant. Insgesamt soll hier die Reinraumfläche von derzeit rund 35'000 Quadratmetern bis Ende 2025 auf mehr als 44'000 Quadratmeter wachsen. Ein komplett neues Testzentrum ist in Penang (Malaysia) vorgesehen. Ab 2023 sollen dort fertige Halbleiter-Chips und Sensoren getestet werden.
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Bilanz des Amazon Prime Days 2022
Amazon feiert nach eigenen Angaben einen erfolgreichen Prime Day 2022. Demnach konnten Händler in der XXL-Rabattschlacht erneut Rekordumsätze verzeichnen. Laut des Unternehmens war es das bisher grösste Shopping-Event seiner Art: Prime-Mitglieder haben weltweit mehr als 300 Millionen Artikel gekauft und konnten dabei über 1,7 Milliarden US-Dollar einsparen. Bei den Aktionstagen im Vorjahr belief sich das Ergebnis noch auf mehr als 250 Millionen Artikel. Zudem soll es auch die erfolgreichste Prime-Day-Veranstaltung für Amazons Vertriebspartner gewesen sein. Dazu zählen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, deren Umsatzwachstum in den Amazon Stores das Einzelhandelsgeschäft von Amazon selbst übertraf. Kunden gaben im Rahmen der Verlosung «Support Small Businesses to Win Big» mehr als 3 Milliarden US-Dollar für mehr als 100 Millionen Artikel kleiner Unternehmen aus.
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