Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 05/2023

Mittwoch, 1. Februar 2023

Unternehmensweite Lohnkürzungen bei Intel
Der Chiphersteller Intel hat eine Unternehmensweite Lohnkürzung von minimal 5 Prozent für alle leitenden Angestellten ab dem mittleren Management Level beschlossen. Das berichten Nachrichtenportale und Agenturen wie Bloomberg, Reuters und die Financial Times. Neben den Lohnkürzungen sind auch gewisse Boni betroffen. Bei gewissen Teamleitern und dem oberen Management sind die Lohnkürzungen sogar noch höher und liegen zwischen 10 und 15 Prozent. CEO Pat Gelsinger muss gar auf einen Viertel seines Basisgehalts verzichten. Aktienoptionen sind davon jedoch nicht betroffen. Laut Intel sind diese Lohnkürzungen notwendig, um weitere Entlassungen zu verhindern. Da das Unternehmen seinen Aktionären jedoch weiterhin eine Dividende auszahlt, wird diese Aussage von gewissen Analysten angezweifelt.
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Basel-Stadt will Medien und Informatik zum Pflichtfach machen
Ab dem Schuljahr 2024/2025 soll das Schulfach «Medien und Informatik» in Basel-Stadt in die Stundentafel der Sekundarschule I aufgenommen werden. Konkret sind in den ersten beiden Sekundarschulklassen pro Woche eine Pflichtlektion geplant, während «Medien und Informatik» in der dritten Klasse zum Freifach würde. Um genug Zeit für die neuen Lektionen zu haben, will die Stadt dafür das textile und technische Gestalten nicht mehr separat unterrichten. Ausserdem soll in Zukunft auch das Fach «Wirtschaft, Arbeit, Haushalt» in der dritten Klasse nur noch in Ganzklassen unterrichtet werden. Auch eine der sechs Mathematiklektionen fiele dann weg. Das Erziehungsdepartement hat die entsprechenden Vorschläge nun in eine Konsultationsrunde geschickt.
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AMD steigert den Umsatz trotz schwachem PC-Markt
Dank eines starken Geschäfts mit Rechenzentren und in der Luftfahrt- und Autoindustrie konnte der Chipkonzern AMD seinen Umsatz trotz eines schwächelnden PC-Markts auch im letzten Quartal steigern. Dieser stieg im Jahresvergleich um 16 Prozent auf gut 5,6 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen mitteilt. Der Umsatz mit PC-Chips halbierte sich zwar, was in dieser Sparte auch zu einem operativen Verlust von 152 Millionen Dollar führte, doch andere Unternehmensbereiche legten kräftig zu. So stieg etwa der Umsatz im Geschäft mit Rechenzentren von 1,16 auf 1,65 Milliarden Dollar, wodurch hier ein operativer Gewinn von 444 Millionen Dollar erzielt werden konnte. Ausgezahlt hat sich für AMD auch der Kauf der Firma Xilinx, die auf Chiplösungen für Flugzeuge, Autos und Elektronikgeräte spezialisiert ist. In diesem Bereich stieg der Umsatz von AMD von 71 Millionen auf beinahe 1, 4 Milliarden Dollar. Unter dem Strich machte AMD im letzten Quartal einen Gewinn von 21 Millionen Dollar.
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WhatsApp verdrängt Migros als beliebteste Marke der Schweiz
WhatsApp, Migros, Google, Coop und YouTube – so lautet die Rangliste der fünf beliebtesten Marken der Schweiz.  Den grössten Aufstieg in der Gunst der Schweizerinnen und Schweizer machten Coops Onlineauftritt Coop.ch (neu dabei auf Platz 18), die Bezahl-App Twint (auf 8 von 23) und der zur Migros-Gruppe gehörende Discounter Denner (auf 14 von 28), wie es in der «Brand Indicator Switzerland»-Studie unter der Führung des Zürcher Werbers Frank Bodin heisst. Bei der jungen Bevölkerung zeigt sich ein klarer Trend in Richtung digitale Marken. So lauten die fünf beliebtesten Marken bei den 16- bis 29-Jährigen Google, WhatsApp, iPhone, Netflix und YouTube.
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ChatGTP-Erfinder wollen von Maschinen geschriebene Texte erkennen
Die Hersteller von ChatGTP versuchen nun, die Folgen ihrer Software in den Griff zu bekommen. OpenAI hat ein Programm veröffentlicht, das unterscheiden soll, ob ein Text von einem Menschen oder einem Computer geschrieben wurde. Das, weil ChatGTP die menschliche Sprache so gut nachahmen kann, dass es Sorgen gibt, dass man damit etwa im Studium schummeln könnte oder, dass mit ChatGTP im grossen Stil Desinformationskampagnen erstellt werden könnten. Das Programm, das unterscheiden soll, ob ein Text vom Computer oder einem Menschen geschrieben wurde, läuft aber erst eher mässig. In Tests hat die Software in 26 Prozent der Fälle korrekt von einem Computer geschriebene Texte identifiziert. Allerdings ordnete sie auch neun Prozent der von Menschen geschriebenen Texte fälschlicherweise einer Maschine zu. OpenAI empfiehlt deshalb, dass man sich zumindest vorerst bei der Bewertung der Texte nicht hauptsächlich auf den Befund ihres «Classifiers» verlässt.
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TCS übernimmt Online-Velomarktplatz Velocorner
Der TCS übernimmt die Mehrheit am Online-Velomarktplatz Velocorner. Damit baut der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seine Aktivitäten im Bereich Velo aus. Die Onlineplattform wird von Privaten und Fachhändlern zum Verkauf von Velos genutzt. Sie ist laut den Angaben mit über 40'000 gelisteten Velos und dem Anschluss von über 400 Fahrradfachhändlern der landesweit grösste Online-Velomarktplatz. Der TCS war bereits seit vergangenem März mit 10 Prozent an Velocorner beteiligt. Finanzielle Details der jetzigen Übernahme der Mehrheit wurden nicht genannt.



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