Computerworld Newsticker

Montag, 8. November 2021

Media-Markt-Mutter will europaweit bis zu 35 neue Flaggschiff-Märkte eröffnen
Der Elektronikkonzern Ceconomy mit den Ketten Media Markt und Saturn will in den kommenden Jahren europaweit bis zu 35 neue Flaggschiff-Märkte eröffnen. Dies kündigte Ceconomy-Chef Karsten Wildberger in einem Interview mit dem «Handelsblatt» an. Das erste Geschäft im sogenannten Lighthouse-Format eröffnete 2020 in Mailand. Der zweite Markt starte noch in diesem Monat in Rotterdam, sagte Wildberger. «Grundsätzlich sind alle grossen Städte für so ein Format geeignet.» Bei den Lighthouse-Projekten handele es sich um «Technik-Erlebniszentren», so Wildberger weiter. Die Verkaufsfläche liege zwischen 5000 und 6000 Quadratmetern. Media Markt und Saturn betreiben in 13 europäischen Ländern insgesamt rund 1000 Märkte, die intern vier verschiedenen Formaten zugeordnet werden.
---+++---
McAfee bietet sich Investor zum Verkauf an
Der Sicherheitssoftware-Hersteller McAfee bietet sich dem Finanzinvestor Advent zum Verkauf an. Der Preis könnte über 10 Milliarden Dollar betragen, berichtet das «Wall Street Journal» unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Transaktion könnte am Montag bekannt gegeben werden. Fix ist aber offenbar noch nichts. Denn ebenfalls sei es möglich, dass das Vorhaben noch scheitern könnte. Im März hatte McAfee mitgeteilt, sein Unternehmensgeschäft für rund 4 Milliarden Dollar an ein Konsortium um den Finanzinvestor Symphony Technology Group zu veräussern.
---+++---
Europäische Verleger: EU muss Facebook und Google stärker regulieren
Die EU-Pläne zur Regulierung von grossen Plattformen gehen europäischen Verlegern nicht weit genug. Sie fordern konkret mehr Regeln für Plattformen wie Google und Facebook. In einem offenen Brief an die EU-Länder beklagten die europäischen Verlegerverbände EMMA und ENPA, dass der Bereich Suchmaschinen und soziale Netzwerke beim Thema Bereitstellung fairer Zugangsbedingungen nicht erfasst sei. Damit könnte das Ganze quasi zu einem «Schutzgesetz» von Google und Facebook werden.  Hintergrund des Ganzen sind Bestrebungen der EU für mehr Regulierung und Einhegung der Marktmacht von grossen internationalen Plattformen. Die Kommission geht die aktuellen Probleme gewissermassen von zwei Seiten an. Das Gesetz für digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) befasst sich mit den wettbewerbsrechtlichen Aspekten. Das Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) geht gesellschaftliche Fragen an. Die europäischen Verleger beziehen sich konkret auf den DMA. Die zuständigen Minister der EU-Länder wollen sich am 25. November auf eine gemeinsame Position einigen. Perspektivisch könnte der DMA nach früheren Planungen zum 1. Januar 2023 in Kraft treten.
---+++---
Noch mehr Tickermeldungen? Hier geht's zum Computerworld-Newsticker der Kalenderwoche 44.



Das könnte Sie auch interessieren