Kalenderwoche 30
26.07.2021, 06:13 Uhr

Computerworld Newsticker

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Amazon: Online-Shopping-Boom lässt nach
Im abgelaufenen zweiten Quartal profitierte Amazon zwar weiter vom Trend zum Einkauf im Internet und florierenden Cloud-Diensten, verfehlte die hohen Markterwartungen aber dennoch. In den drei Monaten bis Ende Juni steigerte der Konzern den Nettogewinn im Jahresvergleich um 50 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar. Die Erlöse wuchsen um 27 Prozent auf 113,1 Milliarden Dollar und knackten im dritten Quartal in Folge die 100-Milliarden-Marke. Für Enttäuschung sorgte besonders die Prognose für das laufende Vierteljahr. Der Konzern stellte Erlöse von bis zu 112 Milliarden Dollar in Aussicht, was einer deutlichen Abschwächung des Wachstums auf maximal 16 Prozent entspricht - für Amazons Verhältnisse bescheiden. Die Bilanz wies auch einige grosse Stärken auf. So erhöhte Amazons - wegen ihrer hohen Gewinnspannen äusserst lukrative - Cloud-Plattform AWS, die vielen Unternehmen und Apps IT-Dienste und Speicherplatz im Netz bietet, die Erlöse um kräftige 37 Prozent auf 14,8 Milliarden Dollar. Zudem entwickelt sich das Geschäft mit Online-Werbung zu einer immer wichtigeren Ertragsstütze. Die Sparte, in der die entsprechenden Einnahmen ausgewiesen werden, steigerte den Umsatz im jüngsten Quartal um 87 Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar.
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Streit über Nutzerdaten: Russland verhängt Geldstrafe gegen Google
Ein Moskauer Gericht hat gegen Google eine Geldstrafe verhängt, weil der Internetriese die Daten russischer Nutzer nicht auf Servern im Land speichere. Der US-Konzern müsse deshalb drei Millionen Rubel (gut 37'000 Franken) zahlen, entschied der Richter. Es ist das erste Mal, dass die russische Justiz Google deswegen bestraft. Im Zusammenhang mit demselbem Vorwurf ist in Russland bereits seit 2016 das Karriere-Netzwerk Linkedin komplett blockiert. Gegen Google hatte Russland zuletzt Strafen von rund zehn Millionen Rubel (124'000 Franken) verhängt, weil das Unternehmen sich geweigert haben soll, unerwünschte Inhalte zu löschen.



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