Salt oder Sunrise 31.08.2018, 13:30 Uhr

UPC-Chef: Konsolidierung im Schweizer Telekommarkt sinnvoll

Der scheidende Chef von UPC, Eric Tveter, hält einen Zusammenschluss seines Unternehmens mit einem Schweizer Mobilfunkanbieter für sinnvoll.
Eric Tveter gibt am heutigen Freitag den Chefposten von UPC ab
(Quelle: UPC)
Die Übernahmefantasien in der hiesigen Telekombranche erhalten neue Nahrung: «Im Schweizer Markt mit vier Komplettanbietern wäre eine Konsolidierung sinnvoll», sagte UPC-Chef Eric Tveter in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin «Bilanz» vom Freitag. «Wir sehen uns gut gerüstet für eine eigenständige Zukunft, schauen uns aber strategische Optionen an.»
Seit Monaten machen Spekulationen um einen Zusammenschluss von UPC mit Salt oder Sunrise die Runde. Analysten halten eine Hochzeit unter den Swisscom-Konkurrenten für wahrscheinlich. Als ein mögliches Szenario gilt ein Zusammenschluss von UPC und Sunrise.
Allerdings hatte Sunrise diesen Ideen bisher eine Absage erteilt: «Es gibt keine Gespräche mit dem UPC-Mutterkonzern Liberty Global», sagte Sunrise-Chef Olaf Swantee im März der Nachrichtenagentur AWP.

Riesendeal von UPC-Mutterkonzern

Im Mai war allerdings Bewegung in die Sache gekommen: Der UPC-Mutterkonzern Liberty Global verkaufte für 18,4 Milliarden Euro sein Kabelnetzgeschäft in Deutschland, Rumänien, Tschechien und Ungarn an den britischen Mobilfunkgiganten Vodafone.
Zuvor hatte Liberty bereits das Österreich-Geschäft veräussert, das bis dahin auch unter der Führung von UPC-Schweiz-Chef Tveter stand. Damit bleibt das UPC-Geschäft in der Schweiz im Liberty-Konzern praktisch «übrig», was die lokalen Hochzeitsfantasien beflügelt.



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