Partnerzone SAP 19.07.2022, 13:42 Uhr

Finanzdaten auf Kurs

Mit dem Carsharing-Angebot von Mobility bleibt niemand auf der Strecke. Und auch das Unternehmen selbst nimmt noch mehr an Fahrt auf – indem es im klassischen Sinne der Digitalisierung verschiedene Tools kombiniert und so seine Datenverarbeitung optimiert.
Unschwer zu erkennen: die roten Mobility-Autos
(Quelle: mobility)
Ausgangslage
Jeder kennt die roten Autos. Ob gross oder klein, sportlich oder praktisch: Bei Mobility steht eine Flotte von 3’120 Fahrzeugen bereit, um flexibel und stressfrei zu reisen. Ein einziges Mobility-Auto ersetzt in der Regel elf privat betriebene Fahrzeuge, die im Durchschnitt nur etwa eine Stunde pro Tag genutzt werden. Das Carsharing-Unternehmen handelt ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Bis 2030 soll die komplette Flotte auf E-Fahrzeuge umgestellt werden.
Grosse Datenmengen
Noch weitaus grösser als die Flotte ist der treue Kundenstamm. Die Mobility-Genossenschaft zählt rund 270’000 Kundinnen und Kunden. «Entsprechend gross ist die Datenmenge bei Mobility», sagt Siegfried Wanner, CFO des Unternehmens. «Pro Jahr kommen durchschnittlich 10 Millionen Buchungen und circa 600’000 Buchhaltungsposten allein durch Rechnungen und Mahnungen zusammen. Nicht jedes Finanztool kann das bewältigen.» Diese Erfahrung machte Mobility mit dem Vorgängersystem.
Mehraufwand fürs Audit
Die mangelnde Performance des Vorgängersystems – einer Standardfinanzsoftware – führte angesichts der steigenden Datenmengen zu Prozessunterbrechungen im Kreditorenworkflow und zu potenziell inkorrekten Daten. Diese mussten manuell überprüft werden – ein Vorgang, der mehrere Tage beanspruchte. «Bei jedem Audit mussten wir befürchten, dass die Revisionsstelle den Jahresabschluss gar nicht oder nur mit Vorbehalt genehmigen würde», sagt Wanner. «Mit so einem Abschluss geht niemand gerne in die Delegiertenversammlung.»
“Die Digitalisierung durchdringt alle Abteilungen.„
Siegfried Wanner, CFO, Mobility Genossenschaft
Zielsetzung
Mobility benötigte eine praxis- und alltagstaugliche Unterstützung für die Finanzbuchhaltung, die auch den wachsenden Ansprüchen an das Reporting seitens des Verwaltungsrats und der Geschäftsführung standhält. Die Funktionalität der bisherigen Lösung stiess besonders beim Umsatzreporting an ihre Grenzen. Eine mangelnde Verfügbarkeit valider Daten war die Folge. Das neue Finanz- und Analysetool musste in der Lage sein, grosse Datenmengen einerseits zu bewältigen und andererseits gewinnbringend auszuwerten.
Digitale Kompetenz
Im Bereich cloudbasierte Dienste war Mobility schon länger innovativ unterwegs. Kundinnen und Kunden wählen ihren Standort und Fahrmodus (stationsbasiert, Freefloating, One-Way) ganz einfach per App und öffnen beziehungsweise schliessen die Fahrzeuge mit ihrer Mitglieder-Keycard. Weitere digitale Trends wie Blockchain und künstliche Intelligenz hat das Unternehmen derzeit genauer im Blick. «Wenn man sich nicht mit den Themen beschäftigt», sagt Siegfried Wanner, «dann wird man nicht die nötige Erfahrung sammeln, um irgendwann die digitale Kompetenz zu erreichen, die es nun einmal braucht.»
Mehr Funktionalität
CFO Siegfried Wanner ist überzeugt: «Das Zusammenspiel von Funktionen und Prozessen wird in Zukunft noch viel mehr gefordert. Die Digitalisierung durchdringt alle Abteilungen.» Damit alle Geschäftsbereiche mit schnellen und vor allem verlässlichen Finanzdaten arbeiten können, muss die Finanzbuchhaltung mehr Funktionalitäten bieten. Drilldowns von Einzelposten, detaillierte Analysen, dynamischere und flexiblere Reports für alle Unternehmensbereiche sind gefordert.


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