22.03.2005, 00:00 Uhr

Verluste bei Nortel und 3Com

Auch wenn die kanadische Netzwerkerin Nortel für sich endlich reklamieren kann, seine jahrelangen Bemühungen um korrekte Bilanzen erfolgreich abgeschlossen zu haben, so ist sie noch längst nicht von Problemen frei.
Das zeigen die Ergebnisse für das dritte Quartal 2004. Nortel bilanziert einen Verlust in Höhe von 259 Millionen Dollar. Im Vorjahresquartal schlug noch ein Gewinn in Höhe von 131 Millionen Dollar zu Buche. Auch der Quartalsumsatz erfüllte die Erwartungen nicht. Statt der erwarteten Erlöse in Höhe von 2,27 Milliarden Dollar konnte die Netzwerkerin nur gut 2,18 Milliarden verbuchen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal fiel der Umsatz um rund 7,5 Prozent. Nortel führt zur Begründung der Verluste vor allem höhere Produktionskosten und gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung an.
3Com konnte dagegen ihre Verluste im abgelaufenen 3. Quartal (Ende: 25. Februar) auf 53 Millionen Dollar reduzieren. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hate das Unternehmen noch einen Verlust in Höhe von 86 Millionen Dollar zur Kenntnis nehmen müssen. Allerdings gingen die Umsätze der Netzwerkfirma mit 161 Millionen Dollar um sechs Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück.
3Com begründet die geringeren Verluste mit Reduzierungen sowohl bei Lohnkosten als auch bei generellen Ausgaben, etwa bei Betriebsabläufen. Für das laufende vierte Quartal erwartet sich 3Com ein Umsatzplus im mittleren bis oberen einstelligen Bereich. Insbesondere der Kauf der Sicherheitsfirma Tipping Point werde dem Unternehmen neue Kunden zuführen. 3Com hatte den Anbieter von Intrusion Prevention-Software im Dezember vorigen Jahres gekauft.



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