13.01.2014, 10:33 Uhr
Swico entlastet Jean-Marc Hensch
Weil Swico-Geschäftsführer Jean-Marc Hensch aus gesundheitlichen Gründen weniger arbeiten sollte, sucht der Verband ein neues Geschäftsleitungsmitglied. Damit will sich Swico auch bei fundamentalen Branchenthemen stärker engagieren.
Um Geschäftsführer Jean-Marc Hensch zu entlasten und sich stärker für fundamentale Branchenthemen einzusetzen, sucht Swico ein neues Geschäftsleitungsmitglied
Jean-Marc Hensch wollte Economiesuisse-Direktor werden. Der Ausschuss des grössten Dachverbands der Schweizer Wirtschaft schlug den 54-Jhrigen vor, der Vorstand wählte den aktuellen Swico-Geschäftsführer im Dezember ins Amt, das Hensch am 1. März 2014 beginnen sollte. Doch dessen Gesundheit durchkreuzte die Pläne. Aufgrund einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gab Hensch vor wenigen Wochen bekannt, sein Arbeitspensum reduzieren und folglich auf das Amt verzichten zu mssen. Dem angeschlagenen Gesundheitszustand Henschs hat nun auch Swico, der Wirtschaftsvberband der schweizerischen IT-Industrie, Rechnung getragen. Mit der Schaffung der Stelle «Leiter Verbandsdienstleistungen und ?marketing» wird die Geschäftsleitung erweitert, welche gegenwärtig aus Geschäftsführer Jean-Marc Hensch sowie Dennis Lackovic als CFO und COO von Swico Recycling besteht. Das zukünftigte Swico-Geschäftsleitungsmitglied sollte «über mehrjährige Erfahrung in der ICT- oder in einer verwandten Branche verfügen, wo Sie auf Kaderstufe ihr Verkaufstalent und ihre Netzwerker-Fähigkeiten unter Beweis gestellt haben», heisst es in der Stellenausschreibung.
Fundamentale Branchenthemen stärker gewichten
Per saldo wird der Stellenplan erweitert, um den zusätzlichen Anforderungen der Swico-Mitglieder im branchenpolitischen Umfeld gerecht zu werden. «Wir sind heute sehr gut in der Lage, den politischen ?Courant normal? abzudecken und unseren Einfluss im regulatorischen Bereich geltend zu machen», sagt Swico-Präsident Andreas Knöpfli aus. «Der Vorstand ist jedoch zum Schluss gekommen, dass sich Swico zusätzlich auch bei den fundamentalen Branchenthemen stärker engagieren sollte, was mit den gegenwärtigen Ressourcen jedoch nicht zu schaffen ist.» Zu diesen Themen gehören beispielsweise der Datenschutz, der Einsatz von über 50jährigen Mitarbeitenden in der ICT, die Always-on-Mentalität oder auch das Spannungsfeld Bildung, Migration und Offshoring. Viele Swico-Mitglieder würden von ihrem Verband in diesen Bereichen einen verstärkten Einsatz verlangen, weil sie selbst nicht in der Lage oder willens sind, Ressourcen für überdachende Themen einsetzen zu können. «Dies ist typischerweise ein Bereich, in welchem die im Verband gebündelten Kräfte wesentlich mehr bringen, als wenn jeder auf sich allein gestellt aktiv wird», erklärt Swico-Geschäftsführer Jean-Marc Hensch.