Chinesische Webseiten 03.03.2011, 10:18 Uhr

Sicherer Hafen für Piraten

Nach einem Bericht der US-Regierung sind zwei der grössten chinesischen Webseiten auch die grössten Umschlagplätze für Piraterie- und Blender-Produkte.
Die Suchmaschine Baidu liefert Links zu geklauten Musikstücken.
Die USA nimmt namentlich die grösste Suchmaschine Chinas Baidu und den grössten Online-Händler im Reich der Mitte, Taobao, ins Visier. So liefert Baidu Links zu Drittanbietern, die urheberrechtsgeschützte Güter anbieten. Den gleichen Vorwurf hatte zuvor schon die Musikindustire gemacht. Über sogenannte "Deep Links" könnten Anwender tausende von geklauten Songs herunterladen.
Taobao wiederum wird beschuldigt, Händlern von Blenderware ein Plattform zu bieten. Allerdings räumt der Bericht der US-Handelskammer ein, dass sich die Webplattform redlich bemühe, nachgemachte Markenprodukte und die Verkäufer derselben zu identifizieren.
Während Baidu den Report nicht kommentieren mochte, hat Taobao angekündigt, seine Bemühungen fortzusetzen, künftig Blenderware vom eigenen Webauftritt fernzuhalten.
China ist dafür bekannt, ein Umschlagplatz von Piraterie- und Blender-Produkten zu sein, angefangen von raubkopierten DVD, die quasi an jeder Strassenecke erhältlich sind, bis hin zu perfekt nachgemachten Markenprodukten wie Uhren und Modeartikel. Seit einiger Zeit wird allerdings gegen diese Schattenindustrie von offizieller chinesischer Seite schärfer vorgegangen.



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