Schweiz 28.09.2011, 16:05 Uhr

Aus PC-Ware wird Comparex Solutions

Die helvetische PC-Ware-Niederlassung in Dietikon firmiert ab sofort als Comparex Solutions Schweiz. Dies ist vor allem interessant, da der Name Comparex hierzulande zuletzt eher für negative Schlagzeilen gesorgt hat.
Philippe Borloz leitet beide helvetischen Töchter des Leipziger Konzerns
Der Name Comparex stand hierzulande in letzter Zeit vor allem für turbulente Ereignisse: Nach dem Massenexodus im April 2010 und zahlreichen Entlassungen Ende des vergangenen Jahres wurde vor kurzem bekannt, dass die Surseer PC-Ware-Tochter ihren ehemaligen Vorzeigekunden Implenia verloren hat. Zudem ist es erst unlängst zu einer neuerlichen Massenentlassung gekommen.

Die Leipziger PC-Ware-Konzernmutter hat bereits im vergangenen Mai angekndigt, dass alle weltweiten Tochterunternehmen künfig einheitlich unter der Marke Comparex firmieren. Dass der Name Comparex hierzulande in der jüngsten Vergangenheit innerhalb der ICT-Branche bei vielen für Staunen ob der Turbulenzen gesorgt hat, spielt für den Gesamtkonzern beziehungsweise dessen Strategie offenbar keine Rolle.

Während die Dependance in Sursee bereits seit längerem auf den Namen Comparex hört, ist nun also die Niederlassung in Dietikon an der Reihe: Somit heisst PC-Ware Schweiz ab sofort Comparex Solutions Schweiz. Kunden sollen aber alle gewohnten Leistungen ungeschränkt weiter erhalten, wie aus einem Schreiben an Geschäftspartner hervorgeht, das Computerworld vorliegt. Dazu gehören etwa die Lizenzberatung sowie Consulting und Services rund um IT-Infrastrukturen.

«Bestehende Vorteile aus Volumenlizenzverträgen, Preisstaffeln und zertifizierten Beratern bleiben dabei selbstverständlich ebenso unverändert wie alle bestehenden Verträge, Vereinbarungen und Ansprechpartner», verspricht Philippe Borloz, der seit Anfang April 2011 beide eidgenssischen PC-Ware-Tchter leitet. Ihm zufolge konnte die Filiale in Dietikon im vergangenen Finanzjahr ihren Marktanteil um 25 Prozent steigern: «Das zeigt, dass unsere Kunden unsere Dienstleistungen und die Qualität unserer Mitarbeiter schätzen.» Der Fokus auf Kernthemen wie Software Asset Management, Virtualisierung und den hauseigenen MultiVendor-Helpdesk finde bei den Kunden guten Anklang, heisst es.
Harald Schodl



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