03.11.2008, 15:53 Uhr

Outsourcing trotzt der Krise

Vor allem in Europa verstärken die Unternehmen ihre Auslagerungsaktivitäten, um schnelle Einsparungen zu erzielen.
Outsourcing ist während einer Krise besonders populär
Während viele Branchen unter der Finanzkrise leiden, wächst die Nachfrage nach Auslagerungsdiensten. Die Sourcing-Beratungsfirma Equaterra hat mehr als 200 Outsourcing-Anbieter weltweit nach ihrer Auftragslage befragt. Und durchschnittlich mehr als 40 Prozent gaben an, die Nachfrage nach IT-Services sei in den letzten Wochen gestiegen. Dabei waren es in Europa 64 Prozent, in den USA dagegen nur 25 Prozent. Laut Equaterra profitiert das Geschäft davon, dass die Anwender möglichst schnell Kosten einsparen wollen. Allerdings erklärten auch 38 Prozent der Anbieter weltweit, die wirtschaftliche Entwicklung habe zur Folge, dass die Anwenderunternehmen geplante Outsourcing-Projekte verschieben.
Weiter zeigt die Umfrage, dass sich das Auslagerungsgeschäft verändert: Statt langfristiger Vorhaben, die auf die Verbesserung der Geschäftsprozesse abzielen, geht es den Firmen jetzt vor allem um einen schnellen RoI (Return on Investment). "Outsourcing galt immer schon als Mittel zur Kostensenkung. Und nachdem jetzt vor allem Einsparungen auf der Agenda der Unternehmen für das nächste Jahr stehen, boomt das Geschäft", so Martyn Hart, Chairman der britischen National Outsourcing Association.



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