02.03.2009, 11:03 Uhr
Novell trotzt der Wirtschaftskrise
In Anbetracht der globalen Wirtschaftskrise hat der US-Netzwerkspezialist Novell im per 31. Januar abgeschlossenen ersten Quartal gut abgeschnitten.
Novell-Chef Ron Hovsepian
Im ersten Fiskalquartal erwirtschaftete Novell einen Nettogewinn von elf Millionen Dollar oder drei Cent pro Aktie verglichen zu 17 Millionen Dollar oder fünf Cent je Anteilschein im Vorjahreszeitraum. Das aktuelle Ergebnis wird durch Wechselkursschwankungen um drei Millionen Dollar belastet, die sich andererseits positiv auf die operativen Kosten auswirkten. Das operative Ergebnis im ersten Quartal beträgt 14 Millionen Dollar im Vergleich zu acht Millionen Dollar im Vorjahresquartal.
Im Jahresvergleich ist der Quartalsumsatz allerdings von 231 Millionen Dollar auf 215 Millionen Dollar geschrumpft. Davon entfielen 37 Millionen Dollar auf "Open-Platform"-Produkte und hiervon wiederum 35 Millionen Dollar auf Linux-Verkäufe. Dies entspricht einem Plus von 24 Prozent gegenüber der Vorjahreszeit. Die restlichen Einnahmen verteilen sich auf Identity- und Security-Management (28 Millionen Dollar, minus acht Prozent), Systems- und Ressource-Management (40 Millionen Dollar, plus neun Prozent) sowie Workgroup (81 Millionen Dollar, minus neun Prozent).
Novells Barvermögen, kurzfristige liquide Mittel sowie kurzfristige Investitionen betrugen zu Ende des Quartals genauso wie im vergangenen Jahr eine Milliarde Dollar. Der Cash Flow aus dem laufenden Geschäft machte aktuell 14 Millionen Dollar aus - eingerechnet eine weitere Zahlung von Microsoft in Höhe von 25 Millionen Dollar.
Für das Gesamtjahr 2009 strebt Novell nach eigenen Angaben erneut eine Umsatzrendite (auf Pro-forma-Basis, nicht GAAP) von "nicht weniger als zehn Prozent" an.