24.11.2004, 00:00 Uhr

Linux-Server nehmen die Milliarden-Hürde

Zum ersten Mal wurden in einem Quartal Linux-Server für mehr als eine Milliarde Dollar verkauft. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens IDC hervor.
Im Jahresvergleich nahmen die Abverkäufe im dritten Quartal 2004 um 42,6 Prozent zu. Damit trägt derzeit Linux mit über neun Prozent zum 11,5 Milliarden Dollar umfassende Server-Markt bei, wenn man die weltweiten Umsätze in den Monaten Juli, August und September 2004 betrachtet.
. Der Server-Markt als ganzes wuchs um 5,5 Prozent. Dies ist für IDC ein Indiz für steigende IT-Ausgaben der Unternehmen. "Die Ausgaben für Server steigen stärker als die Inflationsrate", bemerkte Vernon Turner, bei IDC für den Bereich "Enterprise Computing" zuständige Group Vice President und General Manager. "Die Unternehmen ersetzen nicht nur altes Equipment sondern investieren gezielt in neue Hard- und Software".
Am stärksten, nämlich um 18,2 Prozent, nahmen die Abverkäufe der so genannten Volumensysteme zu, das sind Server mit Linux und Windows-Betriebssystemen und Intels beziehungsweise AMDs Prozessoren. So stieg der Umsatz mit Windows-Servern um 13,3 Prozent.
Bezogen auf den Umsatz behielt IBM die Krone als Nummer 1 im Server-Markt. Big Blue setzte hier im dritten Quartal 2004 3,66 Milliarden Dollar um, was einem Marktanteil von 31,7 Prozent entspricht. Den zweiten Platz belegte Hewlett-Packard mit 3,09 Milliarden Dollar Server-Umsatz. Nummer 3 im Server ist nach wie vor Sun Microsystems mit einem Vierteljahresumsatz von 1,18 Milliarden Dollar, was nur eine 0,1-prozentigen Anstieg gegenüber 2003 darstellt. Dells Geschäft mit Servern nahm um 14,1 Prozent gegenüber 2003 zu. Der Direktvermarkter setzte in diesem Sommer 1,17 Milliarden Dollar um.



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