13.09.2007, 12:16 Uhr

Frührentner bei EDS

Mit allen Mitteln versucht der IT-Dienstleister EDS, seine Kosten weiter zu senken und mehr Jobs in Offshore-Regionen zu verlagern.
EDS hat rund 12 000 Mitarbeitern in den USA, also fast einem Viertel der dortigen Belegschaft, angeboten, vorzeitig in Rente zu gehen. Der texanische IT-Dienstleister hofft auf diese Weise seine Kosten weiter senken und mehr Arbeit in seine Outsourcing-Zentren verlagern zu können.
Konkrete Zahlen über die Kosten des Angebots gibt wird es erst gegen Ende der Angebotsphase am 30. Oktober geben. Je nachdem, wie viele Leute mitmachen, könnten sie zwischen 70 bis 130 Millionen Dollar liegen, schätzt EDS. Das Unternehmen wird damit seine Einnahmen im vierten Quartal belasten.
EDS hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass die Verlagerung von Jobs nach Indien nach wie vor ganz oben auf der Agenda des Unternehmens steht. Durch die Übernahme des Offshore-Anbieters Mphasis hat der IT-Dienstleister seine Kapazitäten auf dem Subkontinent zwar erheblich ausgebaut. Im März erwarb er zudem den indischen Testing-Anbieter ReIQ. Wenn möglich, sollen jedoch noch viel mehr Aufgaben in den USA - unter anderem durch Frühverrentung - wegfallen und stattdessen offshore erbracht werden.



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