24.09.2012, 13:21 Uhr
«CIO» des Bundes kommentiert IT-Skandale
In letzter Zeit sind einige IT-Projekte beim Bund aus dem Ruder gelaufen. Zuletzt musste der Bundesrat beim IT-Vorhaben Insieme die Notbremse ziehen. Nun hat der Delegierte für die Informatikstrategie des Bundes (ISB), Peter Fischer, gegenüber dem «Tages-Anzeiger» Besserung gelobigt.
In einem heute verffentlichten Online-Artikel rumt der oberste Informatiker des Bundes Fehler ein und verspricht Verbesserungen. Demnach soll der Bundesrat selbst wichtige Vorhaben enger begleiten und von unabhängiger Stelle kontrollieren lassen. «Der Bundesrat wird Schlüsselprojekte im Rahmen des strategischen Informatik-Controllings verstärkt begleiten», verspricht Fischer gegenüber dem Tages-Anzeiger. Allerdings konnte er noch nicht beziffern, ab welcher Projektgrösse es sich um Schlüsselvorhaben handle. Dies werde bis Ende Jahr definiert, versprach er. Auch intern soll sich etwas ändern. Genauer anschauen werde man sich in diesem Zusammenhang das Projektmanagement. Schliesslich soll die Kommunikation verbessert werden. «Wir wollen den Erfahrungsaustausch unter den IT-Projekt-Verantwortlichen verbessern. Dieser war in der Vergangenheit nicht optimal», lässt sich Fischer zitieren. Schliesslich soll das Beschaffungswesen optimiert werden. Diese Forderung hatte Fischer und weitere Exponenten vor Kurzem in Bern vorgebracht.