23.06.2005, 10:44 Uhr

Bundesrat zahlt 10 Millionen für Galileo

Der Bundesrat hat gestern den Schweizer Beitrag in Höhe von 10 Millionen Franken zum Satellitennavigationssystem Astra genehmigt. Das europäische System soll die Abhängigkeit vom US-Amerikanischen GPS beenden und ab 2008 vollendet sein.
Die Schweiz wolle sich bereits in der laufenden Entwicklungsphase intensiv an dem Projekt beteiligen, um so den Industriestandort Schweiz zu stärken, heisst es in entsprechender Pressemitteilung. Galileo ist ein gemeinsames Programm der EU und der Europäischen Weltrasumorganisation (ESA). Dabei soll ein ziviles Satelitennavigationssystem entwickelt werden. Ab 2008 will man dem US-Militär mit seinem Global Positioning System (GPS) mit 30 Satelliten Konkurrenz machen. Galileo soll zuverlässigere und präzisere Navigation als GPS ermöglichen. So wolle man in Europa der Abhängigkeit von der militärischen Technik der USA ein Ende machen.
Bereits im Juni 2002 hatte die Europäische Kommission die Schweiz zur Teilnahme am ESA-Teil des Projekts eingeladen Erörternde Gespräche über eine Vollmitgliedschaft am Galileo-Projekt seien zurzeit noch im Gang. Von den dort getroffenen Beschlüssen wird auch die definitive Höhe des Schweizer Beitrages abhängen.
David Witassek



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