30.03.2006, 17:58 Uhr

Studium im virtuellen Campus

Das achtjährige Bundesprogramm «Swiss Virtual Campus» zog an einer Tagung in Basel Zwischenbilanz: Qualität ist gefragt.
Der SVC (Swiss Virtual Campus) thematisierte an der diesjährigen Basler Jahrestagung Qualitätsfragen.
Das Ende des E-Learning-Hypes ist erreicht und es müssen Wege gefunden werden, auf denen sich die Qualitäten des virtuellen Lernens verbessern lassen. So der Tenor an den soeben in Basel über die Bühne gegangenen «Swiss Virtual Campus Days 2006». Die seit 2000 vom Bund geförderte SVC-Initiative umfasst rund 100 Projekte, die den Einsatz von IT und Kommunikationstechnik im Studium fokussieren. Das Programm läuft Ende 2007 aus. Die in Basel Vortragenden waren sich darin einig, dass die bereits bestehenden E-Learning-Strategien und -Implementationsmöglichkeiten den Kontakt zwischen Lehrern und Studenten sowie die Kommunikation untereinander nicht ersetzen können. Zwar müsse auch die Qualität des elektronischen Angebots ausgebaut werden, doch die persönliche Verbindung bleibe zentral. Damit rückt das sogenannte «blended learning», die Ergänzung des bloss virtuellen Angebots durch die direkte Kontaktaufnahme der Beteiligten, stärker als bisher in den Mittelpunkt. In Basel erhielt der Ausbau der elektronischen Lehrmittel etwa in Richtung Mobility und Modularisierung zwar Ermunterung. Doch über technische Fragen hinaus, wurde kritisiert, dass bisher noch Möglichkeiten fehlen, über die sowohl die Effizienz als auch die Lerneffekte der einzelnen Projekte langfristig messbar werden.
Volker Richert



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