28.03.2011, 09:35 Uhr

Microsoft zahlt Millionen für IPv4-Adressen-Reste

Dass die IPv4-Adressen zur Neige gehen, ist kein Geheimnis. Trotzdem hat Microsoft für über 600'000 IP-Adressen überraschend tief in die Tasche gegriffen.
IPv4 gehen die Adressen aus. Die letzten beiden großen IPv4-Adress-Blöcke wurden vor kurzem vergeben. IPv4 stellt rund vier Milliarden IP-Adressen für Internet-fähige Geräte bereit. Der Nachfolger IPv6 soll wesentlich mehr, nämlich 340,28 Sextillionen Adressen bereitstellen. Allerdings gibt es von diesem Nachfolger bislang noch nicht einmal ein offizielles Einführungsdatum.   Microsoft hat nun Nortel7,5 Millionen Dollar fr 666.624 IPv4-Adressen geboten. Das enstpricht einem Stückpreis von 11,25 Dollar. 470.000 Adressen davon sollen für Microsoft sofort verfügbar sein. Beobachter sehen in der Kaufaktion den wachsenden Wert der schwindenden IP-Adressen.   Was aber machen die Redmonder mit den eingekauften Adressen? Einige spekulieren, dass der Software-Riese sie später gewinnbringend weiterverkaufen wolle. Andere wundern sich nur, warum die Adressen nicht in einen gemeinsam nutzbaren Pool zurückfliessen. Gerichtsdokumenten zufolge hat Nortel schon Ende 2010 mit dem Verkauf von IPv4-Adressen begonnen.



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