15.11.2005, 09:02 Uhr

Microsoft holt sich Hilfe bei US-Regierung

Wegen des laufenden Kartellverfahrens gegen Microsoft in der EU, holt sich der Redmonder Software-Konzern nun Hilfe aus dem Weissen Haus.
Microsoft-Manager sollen sich bereits mit Mitarbeitern des Weissen Hauses sowie des Justizministeriums getroffen und um Unterstützung in dem laufenden Verfahren gebeten haben. In einer breit angelegten Lobby-Kampagne soll Microsoft ausserdem auch US-Firmen wie etwa ein grosses Pharma-Unternehmen angeschrieben haben. Microsoft warnt davor, dass die von der EU-Kommission geforderte Offenlegung von Geschäftsgeheimnissen möglicherweise zu einem Präzedenzfall werden könnte, nach welchem sich auch andere US-Unternehmen künftig zu richten hätten. Die EU-Kommission hatte Microsoft im März 2004 mit einem Bußgeld in der Rekordhöhe von 497 Millionen Euro bestraft sowie das Unternehmen mit einer Reihe von Auflagen, etwa die Öffnung des Betriebssystems Windows für mehr Wettbewerb, belegt.



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