14.12.2007, 14:46 Uhr
Greenpeace kritisiert Spielkonsolen-Industrie
Die Umweltschützerin Greenpeace kritisiert das mangelnde Umweltbewusstsein der Spielkonsolen-Industrie.
Im Rahmen ihrer Kampagne für eine "grünere Elektronik-Industrie" hat Greenpeace festgestellt, dass die Konsolenhersteller bislang die toxischen Belastungen bei der Produktion ihrer Geräte nicht reduziert haben. Sowohl Microsoft als auch Sony und Nintendo lägen in punkto Umweltschutz weit hinter Mobilfunkbetreibern und PC-Herstellern zurück. Nun appelliert Greenpeace an die Gamer, mitzuhelfen und die grossen Spielkonsolen-Hersteller von der Wichtigkeit einer "grünen Industrie" zu überzeugen. Die grösste Gefahr sieht die Umweltschützerin in der Nutzung von feuerhemmenden Mitteln und PVC. Vor allem chinesische und indische Arbeiter in den Produktionsfirmen der Konzerne seien dadurch erheblich gefährdet.
Nintendo liess in einem offiziellen Statement verlauten, alle europäischen Standards zu erfüllen. Die Konsolen-Herstellerin hatte kürzlich die härteste Kritik seitens Greenpeace einstecken müssen. Das Unternehmen bekam im vierteljährlichen Greenpeace-Ranking null Punkte und landete am untersten Ende der Skala.