23.12.2005, 10:35 Uhr

EU droht Microsoft erneut mit täglichem Millionen-Bussgeld

Mit der Androhung eines täglichen Bussgeldes von zwei Millionen Euro erhöht die EU-Kommission den Druck auf Microsoft zur Erfüllung der auferlegten Sanktionen.
Knapp zwei Jahre nach Verhängung einer Rekord-Strafe von knapp 500 Millionen Euro stellten die EU-Wettbewerbshüter fest, dass Redmond die Auflagen zur Öffnung des Betriebssystems Windows nur unzureichend erfüllt. Die Kommission setzte nunein neues Ultimatum bis zum 25. Januar 2006: Von diesem Termin an kann die tägliche Geldstrafe in Höhe von zwei Millionen Euro verhängt werden. Die Kommission wird nach eigenen Angaben in ihrer Einschätzung von dem britischen Computerwissenschaftler Neil Barrett unterstützt, der in diesem komplizierten Wettbewerbsfall als Treuhänder tätig ist. Im Kern dreht sich der Streit um technische Angaben zu Schnittstellen, die Microsoft offen legen soll. Dies betrifft Betriebssysteme für Server. Nach erster Einschätzung der EU-Wettbewerbshüter sind die von Microsoft gelieferten Informationen jedoch "unvollständig und ungenau". Eine Frist dafür war am 15. Dezember abgelaufen.



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