RIM 04.05.2011, 09:43 Uhr

Bingen statt googeln

Der Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM) und Microsoft sind eine Partnerschaft eingegangen. Diese sieht unter anderem vor, dass RIM die Suchmaschine Bing verwendet.
Der Blackberry Bold 9900 wird das erste Smartphone von RIM sein, dass standardmässig mit Microsofts Bing suchen wird
So soll sowohl die Websuche als auch die Suche auf den Blackberry-Smartphones sowie auf dem Playbook-Tablet künftig von Bing erledigt werden. «Bing wird ab Ende Jahr Teil der Blackberry-Erfahrungswelt werden», verkündet Microsoft-CEO Steve Ballmer während seines Auftritts an der RIM-Hausmesse Blackberry World in Orlando im US-Bundesstaat Florida. Neben der eigentlichen Suche, sollen auch die Kartendienste von Bing von den Blackberrys angezapft werden.
Nach Nokia ist somit RIM der nächste Smartphone-Hersteller, den Microsoft für die eigenen Produkte gewinnen kann. Im Gegensatz zu Nokia, die sogar das mobile Betriebssystem von den Redmondern adaptiert, will RIM sein OS Blackberry 7 beibehalten. Dennoch munkeln Analysten, dass Microsoft wohl «Schiffladungen» von Geld an die Kanadier zahlen wird, um sich die exklusiven Suchrechte auf den RIM-Handhelds zu sichern. Die Details des Deals wurden allerdungs nicht bekannt gegeben.
Klar scheint jedoch zu sein, dass sich der Fokus des Suchmaschinenkriegs auf mobile Plattformen verlagert hat. «Der Deal zeigt, dass die Schlacht um die mobile Suche voll im Gang ist», argumentiert Michael Gartenberg, Analyst der Gartner Group. Zudem sei der Auftritt Ballmers an der Blackberry World ein weiteres Beispiel dafür, dass der alte Spruch «der Feind meines Feindes ist mein Freund» seine Gültigkeit beibehält. «In diesem Fall ist ganz klar Google der Feind», analysiert Gartenberg.



Das könnte Sie auch interessieren