26.06.2009, 11:20 Uhr

Symantec zeigt Security-Zukunft

Im Rahmen des "Cloud and Innovation Showcase" in London hat Symantec neue Security-Ansätze vorgestellt. Computerworld war vor Ort.
Joe Pasqua, Vice President of Research bei Symantec
Symantecs Forschungsdirektor Joe Pasqua, präsentierte in London unter anderem die Security-Technik VIBES (Virtualization Based Endpoint Security), die Anwender vor Bedrohungen aus dem WWW schützen soll. Damit kann ein Rechner in drei virtuelle Maschinen aufgeteilt werden, wobei jede von diesen unterschiedliche Sicherheitsstufen aufweist. Zwischen den Systemen automatisch wird gewechselt. Anwender sollen davon nichts merken respektive keinen Performance-Verlust hinnehmen müssen. Die Technik soll unabhänig vom Betriebssystem und der jeweiligen Virtualisierungs-Software funktionieren.
VIBES basiert auf drei unterschiedlichen Betriebsmodi. Der so genannte "Playground"-Modus ist eine Art Entwicklungsumgebung für suspekte Inhalte. Er aktiviert sich beispielsweise, sobald unbekannte Anwendungen ausgeführt werden. Mittels spezieller Sicherheitseinstellungen soll verhindert werden, dass bösartige Inhalte den Rechner lahm legen, da Malware auf dem virtuellen "Playground"-System isoliert bleibt. Während der "User"-Modus für das tägliche Arbeiten bzw. Surfen gedacht ist, kann bei der so genannten "Trusted"-Stufe keine Software installiert werden. Dieser Modus eignet sich laut Pasqua für die Eingabe sensibler Daten.
VIBES basiert auf verschiedenen Regeln die beispielsweise von der Netzwerk- respektive Browser-Aktivität abhängen. So wechselt das System etwa vom "User"- in den "Trusted"-Modus, wenn eine HTTPS-Verbindung geöffnet wird. Laut Pasqua könnte VIBES allerdings künftig auch bei Smartphones verwendet werden. Aufgrund von unternehmensinternen Sicherheitsrichtlinien darf beispielsweise Apples iPhone heutzutage in vielen Firmen nicht eingesetzt werden. Auch hier könnte VIBES mit seiner Virtualisierungstechnik für Abhilfe sorgen. Unbekannt ist bisher allerdings, wann die Sicherheitstechnik auf den Markt kommen wird.
Harald Schodl



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