Ein Turbo für das Machine Learning

Der MLOps-Prozess

Dabei spielt nicht nur der Faktor Mensch eine Rolle bei der Entwicklung und dem Operationalisieren von Machine-Learning-Modellen und entsprechenden Anwendungen. Im ersten Schritt ist es nötig, die Problemstellung zu definieren, die ein Anwender mithilfe von ML angehen möchte, etwa die Qualitätssicherung in einer Produktionsumgebung zu verbessern. Zusätzlich müssen Kriterien festgelegt werden, die den Erfolg des Einsatzes von Machine Learning belegen. Das kann eine Reduzierung der fehlerhaften Produkte in der Fertigung um einen bestimmten Prozentsatz sein.
Eine zentrale Rolle spielt die Suche nach passenden Daten und deren Aufbereitung. «Ein Grund für das Scheitern von ML-Projekten ist die mangelhafte Datenbereinigung», stellt Joseph George von BMC Software fest.
Dieser Schritt sieht die Aufteilung in Datensets für Training, Test und Validierung vor und wird von Data Scientists durchgeführt.
MLOps vs. AIOps: Services und Lösungen
Quelle: Neptune AI Blog

Schnelle Bereitstellung durch Automatisierung

Anschliessend folgt das Training von Machine-Learning-Modellen. Meist kommen dabei unterschiedliche Algorithmen zum Einsatz. Das Modell, das sich nach Abschluss dieser Arbeiten als tauglichste Variante präsentiert, wird evaluiert und validiert. Ein Kriterium dabei ist die Fähigkeit eines ML-Modells, Vorhersagen zu treffen. In diesem Stadium sind Automatisierungsfunktionen besonders wichtig, um den Zeitraum zwischen Training und Validierung kurz zu halten. Kurz bedeutet, dass ein ML-Modell nach wenigen Tagen zur Verfügung stehen sollte.
Die letzten Schritte sind die Implementierung des Modells in der Einsatzumgebung und das Monitoring. Die kontinuierliche Überprüfung ist wichtig, weil Machine Learning meist nicht in statischen Umgebungen zum Einsatz kommt. Vielmehr kann es sinnvoll sein, ein Modell zu modifizieren, etwa wenn neue oder ergänzende Daten zur Verfügung stehen. Das heisst, es handelt sich um eine iterative Vorgehensweise mit ständigen Anpassungen und Optimierungen. Auch diese Aufgaben lassen sich im Rahmen eines MLOps-Ansatzes automatisieren.



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