Kryptowährungen 01.02.2022, 13:30 Uhr

Bitcoin-Umfeld hat sich 2021 massiv verändert

Der Kryptodienstleister Bitcoin Suisse hat den Bericht «Crypto Outlook 2022» veröffentlicht. Darin wird nicht nur 2021 als ereignisreiches Jahr für die Branche beschrieben. Auch 2022 dürfte spannend werden.
Die Kryptowährungsbranche bleibt spannend
(Quelle: A. M. Hasan Nasim/Pixabay)
Im Kryptobereich war das Jahr 2021 nicht nur von extremen Preisbewegungen, sondern auch von wichtigen Ereignissen geprägt. Sowohl das Verbot Chinas für das Bitcoin-Mining, als auch die Einführung des Bitcoin als Zahlungsmittel in El Salvador dürften Konsequenzen auch für das laufende und die kommenden Jahre haben. 
Dies schreibt der Kryptodienstleister Bitcoin Suisse in seinem «Crypto Outlook 2022». Der Exodus der Bitcoin-Miner aus China habe klare geopolitische Implikationen, wie Bitcoin-Suisse-Forschungschef Markus Dapp am Freitag, 28. Januar bei der Präsentation des neuen Berichts betonte. Nachdem sich China selbst aus dem Spiel genommen hat, stellen die USA nun mittlerweile über ein Drittel der Rechenleistung zur Validierung der Bitcoin-Transaktionen. 
Stark zugelegt haben die Mining-Aktivitäten auch in Kasachstan, Russland oder Kanada. Eine noch breitere Diversifikation sei allerdings sicherlich wünschbar, räumte Dapp ein. 

Wer folgt El Salvador? 

Ebenfalls von geopolitischer Bedeutung dürfte die Adoption des Bitcoin durch einen ersten Staat gewesen sein. Das zentralamerikanische El Salvador habe sich mit diesem Schritt gegen die expliziten Empfehlungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank gestellt, erinnert Bitcoin Suisse. Es werde sich nun zeigen, ob sich im laufenden Jahr weitere Länder anschliessen würden. 
Der Schritt von El Salvador habe zudem auch die auf dem Bitcoin-Netzwerk aufbauende Lightning-Technologie ins Rampenlicht gerückt, die schnelle und billige Bitcoin-Transaktionen erlaubt. Die Bewohner El Salvadors, von denen 70 Prozent keine Bankverbindung hätten, hätten nun einen sicheren und billigen Weg, überlebenswichtige Auslandsüberweisungen zu erhalten. Dapp erinnerte auch daran, dass sich in El Salvador Verbrecher direkt darauf spezialisiert hätten, Menschen beim Verlassen von Geldtransferbüros wie «Western Union» auszurauben. 



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