21.04.2011, 11:18 Uhr

Versorgungsunternehmen im Visier

Noch nie waren Strom-, Öl-, Gas- und Wasser-Versorgungsunternehmen durch Angriffe von Internetkriminellen so gefährdet wie heute. Zu diesem Ergebnis kommt eine von McAfee beim Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Auftrag gegebene Studie.
Die Angriffe auf Elektrizitäts-, Wasser- und Gaswerke nehmen zu. (Quelle: McAfee)
Bei einer aktuellen Untersuchung von CSIS in Auftrag von McAfee wurden 200 leitende IT-Sicherheitsbeauftragte bei Versorgungsunternehmen in 14 Ländern befragt. Knapp 40 Prozent der Teilnehmer waren der Meinung, dass sich die Gefährdungslage in ihrer Branche verschärft habe, circa 30 Prozent gaben an, dass ihr Unternehmen nicht auf Cyberangriffe vorbereitet sei, über 40 Prozent rechneten während des kommenden Jahres mit einer Attacke grösseren Ausmasses.
Die Studie offenbart laut McAfee auch, dass die Unternehmen im vergangenen Jahr nur geringe Fortschritte bei der Sicherung der eigenen Computernetze gemacht haben: Im Stromsektor werden jetzt 51 Prozent der verfügbaren Sicherheitstechniken angewandt - das ist nur ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr, während sich der Öl- und Gassektor um drei Prozentpunkte auf 48 Prozent verbesserte.
Zur gefährdeten Infrastruktur gehören auch sogenannte "Smart Grids" (intelligente Stromnetze), die zunehmend Verbreitung finden und in die bis zum Jahr 2015 weltweit geschätzte 45 Milliarden Dollar investiert werden.



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