SOA 11.04.2006, 22:07 Uhr

Flexibiliät als wichtigstes Argument

Für Unternehmen, die Service-orientierte Architekturen (SOA) einführen, ist die höhere Flexibilität der IT das wichtigste Nutzungungsargument.
Die Wiederverwendbarkeit von Diensten, die von den meisten Anbietern als Hauptvorteil von SOA genannt wird, spielt für die Firmen offenbar eine weit weniger wichtige Rolle. Zu diesem Schluss kommt die Marktforscherin Berlecon Research in einem Report, für den einerseits Anbieter und andererseits Anwender, die bereits SOA-Projekte initiiert haben, befragt wurden. «Dass in der Praxis Wiederverwendung nicht so relevant ist, kann daran liegen, dass Unternehmen noch am Beginn ihrer SOA-Umsetzung stehen und die Wiederverwendung erst in den nachfolgenden Jahren als Nutzen sichtbar wird», schlussfolgert Joachim Quantz, Analyst bei Berlecon. Derzeit sehen Firmen die Hauptvorteile von SOA aber darin, dass neue Dienste und Produkte eingeführt und existierende Services effizienter an neue Anforderungen angepasst werden können.
Die technische Umsetzung einer SOA verlief bei den befragten Unternehmen weitgehend unproblematisch. Die wesentlichen Herausforderungen liegen laut Berlecon auf der organisatorischen Ebene. Joachim Quantz ergänzt: «Auch wenn SOA primär ein technisches Konzept ist, stellt die Einführung grössere Anforderungen an das Management als viele andere klassische IT-Projekte. Dies liegt vor allem daran, dass SOA die Zusammenarbeit vieler einzelner Komponenten verlangt. Für die Umsetzung einer SOA ist die enge Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen und der IT unabdingbar.»
Claudia Bardola



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