03.01.2013, 09:07 Uhr

Samsung darf Verkaufszahlen nicht verstecken

Apple und Samsung versuchen in ihrem Milliardenprozess, Geschäftsgeheimnisse voneinander fernzuhalten. Die zuständige Richterin goutiert dies nicht, wie sie nun ein weiteres Mal unter Beweis stellte.
Samsung wird im kalifornischen Patentprozess gegen Apple Verkaufszahlen für diverse Geräte öffentlich machen müssen.
Samsung wird im kalifornischen Patentprozess gegen Apple Verkaufszahlen für diverse Geräte öffentlich machen müssen. Der südkoreanische Konzern scheiterte mit einem weiteren Versuch, entsprechende Informationen aus dem Verfahren zu versiegeln. Richterin Lucy Koh lehnte den Antrag wie schon in vorherigen Fällen ab. Sie versuchte von Anfang an in dem Prozess, in dem Geschworene Apple gut eine Milliarde US-Dollar Schadenersatz zusprachen, möglichst viel Offenheit durchzusetzen und erlaubte nur den Schutz von Geschäftsgeheimnissen. Die Verkaufszahlen sind wichtig für die Berechnung der Schadenersatz-Höhe.

Samsung wollte bei den Verkaufszahlen zumindest einen Aufschub bis zu einer Entscheidung eines Berufungsgerichts erreichen, bei dem die Südkoreaner doch noch eine Geheimhaltung erreichen wollen. Koh liess Samsung aber nur Berechnungen zur Profitabilität unter Ausschluss der Öffentlichkeit einreichen. Doch auch Apple musste in den letzten Wochen einige Niederlagen des Streits mit den Südkoreanern wegen einstecken. So darf Samsung in den USA weiterhin Smartphones verkaufen und darf zudem die Details des Apple-HTC-Deals einsehen.



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