Antennagate-Affäre 20.02.2012, 10:56 Uhr

Apple zahlt fast 400 Mio

Apple hat eine Sammelklage um iPhone-Empfangsprobleme beigelegt. Betroffen sind rund 25 Millionen Kunden, entsprechend müssen die Kalifornier tief in die Tasche greifen.
Im Sommer 2010 lancierte Apple das Iphone 4, welches mit einem ungewöhnlichen Design aufwartete: Die Antennen sind nicht unter einer Plastikabdeckung versteckt, sondern bilden den äußeren Metallrahmen des Geräts. Doch genau das schien ein Problem zu sein, denn viele US-Kunden beschwerten sich über Emfangsprobleme und abbrechende Telefonate. Kritiker argumentierten, das liege am Kontakt zwischen Hand und Antenne beim Telefonieren. In Europa mit besseren Mobilfunknetzen als in den USA gab es jedenfalls deutlich weniger Beschwerden.
Die Klagen wurden immer zahlreicher und die Geschichte unter dem Namen «Antennagate» bekannt. Apple reagierte nach einigen Wochen und bot den Kunden eine kostenlose Hülle an, den Vorwurf eines Konstruktionsfehlers wiesen sie aber von sich. Nun wurde die Sammelklage beigelegt, Apple zahlt jeweils 15 Dollar an betroffene Kunden, die alternativ auch eine kostenlose iPhone-Hülle erhalten können. Die Sammelklage gelte rein rechnerisch für 25 Millionen Betroffene, sagte Anwalt Ira Rothken dem Online-Dienst CNET am Wochenende, allerdings spricht Apple von einer «geringen Anzahl von Kunden». 



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