Digitalisierung 02.11.2023, 08:54 Uhr

Highspeed-Internetprojekt im Westen Luzerns verzögert sich

17 Gemeinden im westlichen Teil des Kantons Luzern müssen die für November und Dezember geplanten Abstimmungen zur Einführung des schnellen Internets absagen.
(Quelle: Shutterstock/bluebay)
Grund dafür sind Probleme mit dem österreichischen Partner der Gemeinden, der die Glasfaseranschlüsse realisieren soll.
Mit dem Projekt Prioris wollen Gemeinden des Entlebuchs, des Hinterlands und des Rottals der Bevölkerung und der Wirtschaft schnelles Internet ermöglichen, dies auch ausserhalb der Dörfer. Sie begründen ihr Engagement damit, dass für die grossen Telekomfirmen der Glasfaserausbau in der Region keine Priorität habe.

Um das Vorhaben abzuwickeln, schloss sich Prioris mit einem österreichischen Unternehmen zusammen. Dieses habe am 11. Oktober mitgeteilt, dass ein neuer Gesellschafter die Vertragsunterzeichnung und den Markteintritt in die Schweiz blockiere, teilte Prioris am Dienstag mit. Bislang sei es noch nicht gelungen, die Zusammenarbeit auf eine neue verbindliche Basis zu stellen.

Prioris empfiehlt den beteiligten Gemeinden deswegen, die für November und Dezember angesetzten Abstimmungen abzutraktandieren. Bei diesen wäre es sowohl um das Projekt als auch um die kommunale finanzielle Beteiligung gegangen. Ein Geschäft, das nicht zu 100 Prozent abgesichert sei, dürfe nicht zur Abstimmung vorgelegt werden, hiess es.

Nach Angaben von Prioris haben in ihrem Einzugsgebiet noch 19'000 Personen für das Internet einen veralteten Kupferkabelanschluss. Eine flächendeckende Versorgung mit einem leistungsfähigen Internet sei aber für die Standortattraktivität der Region zentral.



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