Kagermann 03.12.2008, 11:06 Uhr

Krise wird für IT nicht so schlimm

SAP-Chef Henning Kagermann rechnet nicht mit einer langfristigen Schwäche der IT-Industrie.
SAP-Boss Henning Kagermann meint, dass die Krise für die IT-Industrie und für sein Unternehmen bald vorüber sei
Die eingeleiteten Sparmassnahmen von SAP seien keine Frage einer dauerhaft fehlenden Nachfrage, sondern ein Produkt der aktuellen Unsicherheit, sagte Kagermann dem "Handelsblatt". Allerdings könne derzeit niemand sagen, wann und wie stark das Wachstum zurückkehre. "Wir sollten uns darauf einstellen, dass 2009 ein schwieriges Jahr werden wird. Ich glaube, dass es uns erst im Jahr 2010 gelingen wird, wieder aus dem Tal herauszukommen." SAP könne jedoch auch in diesem Umfeld noch grosse Aufträge gewinnen, sagte der Konzernlenker.
Kagermann stellte für Anfang des nächsten Jahres neue Geschäftsprognosen für das Unternehmen in Aussicht, liess die Form des Ausblicks jedoch offen. Auf die Frage, ob SAP zu einer Quartalsprognose zurückkehre, sagte der Manager, dies sei eine Möglichkeit. Zu dem derzeit relativ niedrigen Aktienkurs des Software-Unternehmens sagte Kagermann: "Wenn man den Aktienkurs heute mit dem vor einem Jahr vergleicht, passt die Bewertung eigentlich nicht. Das Unternehmen ist heute stärker als noch vor einem Jahr."



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