16.09.2008, 10:05 Uhr

Massive Entlassungen bei HP

Der Kauf von IT-Dienstleisterin Electronic Data Systems (EDS) durch Hewlett-Packard (HP) hat Folgen für die Belegschaft: 24'600 Stellen will der Konzern in den nächsten drei Jahren abbauen.
HP-CEO Mark Hurd kündigt nach dem EDS-Kauf eine Entlassungswelle an.
Dies entspricht gut 7,5 Prozent der Belegschaft, wie HP gestern bekanntgegeben hat. Gut die Hälfte der Blauen Briefe würden dabei in den USA verschickt und gut die Hälfte der Entlassungen sind im Jahr 2009 geplant.
"Ich versichere Ihnen, wir nageln die Integration von EDS fest", meint HP-Chef Mark Hurd in einem Meeting mit Finanzanalysten, das auch übers Internet in einem Webcast verbreitet wurde. "Wir glauben zudem, dass das HP-EDS-Gespann eine ziemlich starke Marktposition haben wird, wenn wir die Synergieeffekte nutzen", meint Hurd weiter. Dafür muss allerdings die Belegschaft schlanker werden, und es müssen Doppelspurigkeiten abgebaut werden. Daneben soll dem Konzern auch in Sachen Immobilien, IT-Infrastruktur und Verträgen ein Sparprogramm auferlegt werden.
Mit der 13,9 Milliarden Dollar teuren Übernahme, die letzten Monat definitiv über die Bühne gegangen ist, will HP in den nächsten Jahren den Umsatz um mehr als 20 Milliarden Dollar jährlich steigern.
Die Auswirkungen der Ankündigung von Hurd auf die Belegschaft der Schweizer HP- und EDS-Niederlassungen ist derzeit nicht bekannt. Wie HP-Schweiz-Pressesprecherin Barbara Gfeller auf Anfrage bekannt gibt, beginne der Integrations-Prozess in Europa erst. "Wir können deshalb noch keine Aussage machen, was diese Ankündigung für die Schweiz bedeuten wird", sagt sie.



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