Nach Affäre 09.08.2010, 08:18 Uhr

HPs Hurd muss gehen

Eine Affäre mit der Angestellten einer Marketingfirma kostet HP-CEO Mark Hurd seinen Posten.
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Über das "enge persönliche Verhältnis" zu Jodie Fisher strauchelt HP-Chef Mark Hurd
Nachdem Hewlett-Packard (HP) intern eine Untersuchung wegen sexueller Belästigung eingeleitet hatte, ist der HP-CEO noch Freitag Nachmittag Ortszeit von seinem Posten zurückgetreten. Interimistisch wird der CEO-Posten von Finanzchefin Cathie Lesjak übernommen.
Der Rechtsrat, der die Affäre unter die Lupe genommen hat, fand zwar, dass Hurd nicht die Firmen-internen Regeln punkto sexuelle Belästigung missachtet habe, sondern internen Standards über das Geschäftsgebaren nicht nachgekommen sei.
Wie HP bekannt gab, habe Hurd zwischen 2007 und 2009 ein "enges, persönliches Verhältnis" mit einer Anbieterin von Marketing-Dienstleistungen gehabt, das er nicht dem Verwaltungsrat meldete. HP nannte weder die Person, noch die Firma für die sie arbeitete.
Inzwischen ist bekannt geworden, dass es sich bei der Frau um Jodie Fisher handelt. In einer Mitteilung, die sie über ihre Anwältin veröffentlichen liess, bestätigte sie, dass sie Hurd während eines Vorstellungsgesprächs 2007 kennen lernte und danach für HP hochrangige Events organisierte. Fisher, die auch Schauspielerin ist, gab zudem an, dass sie keine Affäre mit Hurd gehabt habe. Ihre rechtlichen Forderungen, die die Untersuchungen ausgelöst hatten, seien zudem beigelegt.
Schliesslich ist bekannt geworden, dass Hurd eine Abgangsentschädigung von mindestens 12,2 Millionen Dollar erhält, wenn er HP nicht verklagt.



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