04.12.2008, 11:14 Uhr

Einige PC-Hersteller werden über die Klinge springen

Die Finanz- und Wirtschaftskrise wird im nächsten Jahr ihre Opfer in der PC-Industrie fordern.
IDC erwartet für 2009 eine Konsolidierungswelle in der PC-Industrie
Zu dieser Einschätzung gelangt die Marktforschungsfirma IDC. Dabei werden einige PC-Hersteller von ihren Konkurrenten übernommen werden, andere werden Konkurs gehen und vom Markt verschwinden.
"Der Wettbewerb wird definitiv härter werden", kommentiert Richard Shim, Analyst bei IDC. Als Grund werden die engeren Budgets von Privatanwendern und Firmenkunden genannt. Zudem sei der Markt bereits sehr reif, erklärt er. Die Folge ist daher eine Konsolidierungswelle in der PC-Industrie.
Laut Shim wird sich die bevorstehende Konsolidierung unterschiedlich manifestieren. So würden in entwickelten Märkten wie Nordamerika und Europa schwächere Mitbewerber verdrängt. In Schwellenmärkten seien die kleineren Hersteller dagegen ein willkommenes Fressen für die Grossen. Diese könnten so ihre Kundenbasis erweitern, urteilt Shim.
Derweil werden die PC-Verkäufe 2009 nur um 3,8 Prozent zulegen. Das ist dramatisch viel weniger als IDC noch vor einigen Monaten erwartet hatte. Damals gingen die Auguren von einer Zunahme von 13,7 Prozent aus. 2010 soll das Gröbste überstanden sein. Allerdings hat IDC auch für dieses Jahr seine Wachstumszahlen anch unten korrigiert. Immerhin wird dannzumal mit 10,9 Prozent wieder eine zweistellige Zunahme der PC-Verkäufe prognostiziert.
Bei den Gerätearten werden die Kunden in den nächsten vier Jahren Laptops bevorzugen. IDC rechnet damit, dass nächstes Jahr 168 Millionen Notebooks verkauft werden. 2012 sollen es 285,7 Millionen sein. Dagegen werden mit 145,8 Millionen Stück für 2009 und 156,6 Millionen Exemplare für 2012 vergleichsweise wenig Desktop-PC weltweit über die Ladentische gehen.



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