04.01.2010, 12:10 Uhr

Moderne Technik häufig nicht genutzt

Hardware- und Software-Hersteller überbieten sich mit neuen Produktfunktionen. Ihr Versprechen: Der Gebrauch modernster Technik steigert die Produktivität und spart Nerven.
Nur wenige Mitarbeiter greifen mobil auf Firmenressourcen zu
Doch die Realität ernüchtert: Laut einer Forrester-Studie nutzen nur wenige Firmenmitarbeiter die neusten Möglichkeiten.
Beispiel Notebooks: Nur rund ein Drittel der Angestellten arbeitet mit einem tragbaren PC. Im Business sind es 47 Prozent, in Handel und Industrie jedoch nur 17 Prozent. Noch weniger verbreitet sind Smartphones: Nur 11 Prozent der Mitarbeiter und 22 Prozent der Manager besitzen ein Smartphone. Wer eins hat, nutzt es dafür zu 81 Prozent auch daheim oder unterwegs. Die Produktivität könnte also drastisch steigen, meint Forrester: Würden mehr Firmen ihre Anwendungen auf Smartphones nutzbar machen, wären auch die Mitarbeiter produktiver, so die Analysten.
Auch bei Software ist die Bilanz enttäuschend: Die Dutzenden Programme am Arbeitsplatz nutzen nur die wenigsten Beschäftigten. Standards sind E-Mail und Textverarbeitung. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) nutzt E-Mail mindestens einmal pro Stunde. Vier von fünf Angestellten arbeiten mit einer Textverarbeitung. Allerdings erstellen nur 50 Prozent einmal pro Woche Dokumente. Der andere Teil liest nur. Forresters Fazit: Für 60 Prozent der Mitarbieter genügt ein rudimentärer Textgenerator.
«Es ist an der Zeit, dass IT-Entscheider ihr Umfeld aus der Sicht der Mitarbeiter analysieren», resümiert Forrester-Analyst Ted Schadler. So könnten die Unternehmen ihren wirklichen Bedarf genau messen und Investitionsentscheide adäquat vorbereiten.
Weitere Infos unter www.forrester.com
Redaktion



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