02.02.2006, 09:00 Uhr

Mini-Margen plagen PC-Bauer

Die PC-Preise rutschen in den Keller. Die Anwender freuts, die Hersteller darben.
Zählmeister Robert Weiss legt sein "Weissbuch" in der 17. Ausgabe vor.
Die Schweizer Kassen der PC-Hersteller klingelten im letzten Jahr zwar ganz ordentlich. Unterm Strich ist den Unternehmen infolge des starken Preiszerfalls und den entsprechenden Mini-Margen vom Umsatz aber kaum etwas übrig geblieben. Zu diesem Schluss kommt der Branchenexperte und Zählmeister der helvetischen IT-Branche,Robert Weiss, in der 17 Ausgabe seines jährlichen Marktsreports ,,Weissbuch". Diesem zufolge sind im vergangenen Jahr rund 1,486 Millionen PC über die hiesigen Ladentische gegangen - dies entspricht einem Wachstum von 13,7 Prozent gegenüber 2004. Mit diesen Absätzen haben die Hersteller einen Umsatz von 2,197 Milliarden Franken und damit gerade einmal 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr generiert. Kein Wunder, schliesslich sind die Durchschnittspreise 2005 weiter in den Keller gerutscht: Für einen Desktop-PC musste man 2005 im Schnitt 1274 Franken hinblättern - 6,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Für einen Laptop wurden durchschnittlich 1855 Franken und damit 10,3 Prozent weniger als im 2004 fällig.
Zugelegt hat vor allem das Notebook-Segment: Hier wurden mit 652 000 Geräten fast 26 Prozent mehr abgesetzt als im Jahr zuvor. ,,2007 werden die Laptop-Absätze erstmals mit jenen der Desktoprechner gleichziehen", kommentiert Weiss diesen Trend. Die Desktops legten hingegen nur um 5,7 Prozent auf 834 000 verkaufte Rechner zu. Dass dieses Segment überhaupt wachsen konnte, haben die Hersteller den Unternehmensanwender zu verdanken: Sie haben 2005 rund 8 Prozent mehr fest installierte Arbeitsrechner angeschafft.
Lesen Sie mehr in der kommenden Computerworld-Ausgabe vom 3. Februar 2006.
Claudia Bardola



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