17.04.2012, 14:59 Uhr

iPads sind stationärer als man denkt

Apples iPad wird von vielen Branchenkennern als mobiles Gerät angesehen. Weit gefehlt, hat die Firma etracker nun herausgefunden. Demnach werden die meisten iPad wie Desktop-PC verwendet, nämlich ziemlich stationär.
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Weder mit dem iPad noch mit dem iPhone wird hauptsächlich mobil gesurft. Einzig dem Blackberry ist eine gewisse Mobilität nicht abzusprechen.
Sie werden von den Herstellern oft als Inbegriff der Mobilität angepriesen: Tablet-PC wie etwa das iPad von Apple. Doch wie mobil sind die Geräte eigentlich, respektive wie mobil werden sie überhaupt eingesetzt?
Diese Frage hat sich auch etracker gestellt. Die Firma verkauft Produkte und Dienstleistungen zur Optimierung von Websites und Online-Marketingmassnahmen. Sie hat nun 10'000 ihrer Kunden nach ihren Surfgewohnheiten in Sachen iPads befragt und untersucht. Das Ergebnis: die User verwenden die Flachrechner von Apple ausgesprochen stationär.
Während der dreiwöchigen Erhebung generierte das iPad lediglich 6,2 Prozent der Zugriffe mobil. Dagegen erfolgten 93,8 Prozent der Zugriffe per iPad von einem stationären Internetanschluss aus. «Das iPad als mobiles Endgerät zu klassifizieren, ist angesichts dieser Zahlen eher fragwürdig», heisst es daher in der Studie.
Damit relativieren sich laut etracker auch viele Studien zum mobilen Markt, da bereits 44 Prozent der Internetzugriffe mobiler Endgeräte von iPads generiert werden. Offenbar führten eingeschränkte Analysemöglichkeiten vieler Studienautoren – und die daraus resultierende fehlende Differenzierung zwischen stationär genutzten Tablets und wirklich mobil eingesetzten Endgeräten – dazu, dass allzu häufig falsche Schlussfolgerungen gezogen würden, kritisiert die Firma. «Das betrifft Prognosen zur mobilen Internetnutzung ebenso wie Einschätzungen zu Mobile Commerce oder Mobile Advertising», heisst es in der Mitteilung von etracker weiter.



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