01.11.2011, 08:46 Uhr

Gamer werden ausgezogen

Das Baller-Game Battlefield 3 späht durch ein mitgeliefertes Programm die Nutzerdaten der Käufer aus. Spieler und Datenschützer sind über diese Methoden empört.
Während der Gamer ballert, sammelt der Hersteller Daten
Nach einer grossangelegten Werbekampagne steht der lang erwartete Ego-Shooter Battlefield 3 endlich für Konsolen- und PC-Spieler bereit. Bei den Computerspielern wird die Freude jedoch durch einen Datenskandal getrübt. Hersteller Electronic Arts (EA) soll Kundendaten mithilfe eines mitgelieferten Programms ausspähen. Zum Spielen von Battlefield 3 wird EAs Onlinevertriebsplattform Origin benötigt. Im Lizenzvertrag der obligatorischen Installation muss der Käufer zusätzlich einräumen, dass der Hersteller die Computer der Nutzer überwachen und die gesammelten Daten für eigene Zwecke nutzen kann. Konkret handelt es sich dabei um IP-Adressen, Nutzungsdaten, verwendete Software und Hardware und deren Nutzung durch den Spieler. Die zusammengetragenen Informationen können laut Vertrag auch für Marketingzwecke verwendet werden. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Community ist empört

Community reagiert heftig

Nachdem sich in der Community massiver Widerstand gegen die Datensammelei regte, hat Publisher EA reagiert und Teile der Nutzungsbestimmungen von Origin angepasst, wie Gamestar.de berichtete. Das Spielemagazin hatte die betreffenden Bestimmungen zuvor mit einem Rechtsanwalt analysiert und dabei deutliche Gesetzesverstösse feststellen müssen. Unter theorigin.de haben Gamer sogar schon eine Petition gegen EA gestartet. Während PC-Spieler momentan mit Origin leben müssen, scheinen wenigstens Besitzer der Konsolenversionen nicht von der Datensammelei betroffen.



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