19.01.2006, 11:44 Uhr

Europas PC-Markt überflügelt den amerikanischen

Laut einer Studie von der Marktforscherin Gartnern haben die PC-Hersteller erstmals im EMEA-Raum (Europa, Naher Osten und Afrika) mehr Geräte verkauft als auf dem nordamerikanischen Markt.
72,6 Millionen Rechner sind im letzten Jahr in der EMEA-Region abgesetzt worden. Das sind 33,2 Prozent aller verkauften PC. Damit hat der Kontinent erstmals den nordamerikanischen Markt überflügelt, auf den nur 67,1 Millionen Geräte oder 30,7 Prozent der verkauften Rechner entfielen. Im 2004 lagen die Nordamerikaner mit 62,4 Millionen verkauften PC noch knapp vor Europa, wo 62 Millionen Rechner über den Ladentisch gingen. Laut Gartner hat sich das europäische Wachstum 2005 um 17,1 Prozent gegenüber 2004 verbessert, in Nordamerika aber nur um 7,5 Prozent. Noch höhere Wachstumsraten weisen der asiatisch-pazifische Raum und Lateinamerika aus, die um 26 Prozent zugelegt haben. Die Marktforscher führen die Zuwächse in Europa auf den starken Euro und die grosse Nachfrage nach Notebooks zurück. Bei den Herstellerinnen habe insbesondere Acer abgesahnt, schreibt Gartner. Die Taiwanesen hätten ihre Absatzzahlen um 58,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbessern können und halten damit inzwischen4,6 Prozent der Marktanteile.
Volker Richert



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